Kleinkunst in Kitzbühel, Café Praxmair

Geballte Kabarett-Power zum Praxmair-Finale - mit Umfrage

Das Café Praxmair, legendäre Kleinkunst-Spielstätte und Gastro-Institution, schließt am 10. September für immer die Pforten.

KITZBÜHEL.

"Nach fast 500 Kleinkunst-Auftritten, über 40.000 Zuschauern, 50.000 Plakaten, zum Glück nur drei Absagen werden wir wehmütig den Ton- und Lichtschalter ausdrehen und uns immer gern an unsere Praxmair-Zeit zurückerinnern. Es ist ein riesiger und schmerzlicher Verlust für uns alle, dass das 'Prax' schließt",

blickt Kleinkunst-in-Kitzbühel-Chef Peggo Jöchl mit Wehmut auf die bisherige Spielstätte zurück. In den Obergeschoßen werden private Wohnräume geschaffen, das Erdgeschoß im Haus dürfte vermietet werden, wobei die künftige Nutzung keine gastronomische sein wird.

Am Sonntag, 10. September, fällt der letzte Kleinkunst-Vorhang und schließt das Café Praxmair, Traditionsbetrieb und Kitzbüheler Gastro-Institution, für immer seine Pforten.

"Das 'Prax' war über 35 Jahre lang unsere Heimat für Kabarett, Musik, Lesungen und vieles mehr. Aber auch an allen anderen Tagen war jeder von uns gerne gesehen im legendären Café. Nun geht eine lange Zusammenarbeit im Herzen von Kitzbühel zu Ende. Unglaubliche Abende werden uns unvergessen bleiben: Ob wir full house hatten oder uns noch kurzfristig bemühen mussten, noch jemanden von der Straße zu einer Vorstellung zu holen, um die Sessel zu füllen - die Atmosphäre war einfach immer genial",

so Jöchl. Er und Pauli Huter danken seitens der Kleinkunst der Familie Praxmair, Sponsoren, Unterstützern, Besuchern und natürlich allen KünstlerInnen für unvergessliche Stunden.

Nach dem Auftritt der Fancy Blues Band (3. 9.) bestreiten/bestritten zahlreiche KabarettistkünstlerInnen von 7. bis 10. 9. das Finale im "Prax": Gloggi & Schicho, Ludwig Müller, Clemens M. Schreiner, Irmgard Knef, Nessi Tausendschön & William Mackenzie, Christoph & Lollo, Christoph Spörk & Fratelli Bros.
Auch sie brachten ihren Wehmut über die Praxmair-Schließung bei ihren Auftritten zum Ausdruck und dankten den "Prax-Dirndln" und den Kleinkunst-Protagonisten für unzählige wunderbare Stunden im "Prax".
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