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Historische Entwicklung der Gemeinde Hochfilzen

Die Pfarrkirche "Maria Schnee" in Hochfilzen. | Foto: Kogler
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  • Die Pfarrkirche "Maria Schnee" in Hochfilzen.
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Hochfilzen wurde 1377 erstmals urkundlich erwähnt; Bahnbau, TÜPl, Biathlon und Magnesitabbau waren prägend für die Tiroler „Randgemeinde“.

HOCHFILZEN. Hochfilzen war einst eine Streusiedlung von Bauernhäusern innerhalb der ehemaligen Hofmark Pillersee. In einem Güterverzeichnis des Klosters Rott von 1377 ist Hochfilzen erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt dem Ortsnamen der alte Flurname auf der Hochfilzen zugrunde (zu mittelhochdeutsch vilz, ‚Moorgebiet‘).
Als die Region 1504 von Tirol übernommen wurde, blieben jedoch die Rechte des Klosters als Hofmark erhalten.

Schon 1762 taucht das kleine bäuerliche Dorf beim Landgericht Kitzbühel auf. 1753 errichtete man die erste Schule, die sich aber nicht durchsetzen konnte. Etwa 30 Jahre später konnte wieder eine Schule eingerichtet werden. Der Unterricht wurde im Dorfwirtshaus abgehalten.
Bei der Verwaltungsreform von 1833 entwickelte sich das kleine Viertel Hochfilzen zur Gemeinde.

Bahn, TÜPl, Magnesit

1875 errichtete man die Giselabahn, womit Hochfilzen an das damals modernste Verkehrsmittel angeschlossen wurde. 1878 richtete man erstmals einen Artillerie-Schießplatz in der Schüttach-Au von der k.u.k. Armee ein, der 1908 wieder geschlossen und 1939 wieder eröffnet wurde; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser vom Bundesheer übernommen. Der Truppenübungsplatz war auch einer der Schauplätze im Lucona-Skandal, der in den 1970er-Jahren das politische Österreich erschütterte.

Mit der Errichtung des Magnesitwerkes im Jahre 1957 fand in Hochfilzen ein wirtschaftlicher Aufschwung statt. Der Betrieb, der heute zur RHI Magnesita (Weltmarktführer bei Feuerfestprodukte, Anm.) gehört, fördert bis heute Magnesit (und Dolomit) und stellt feuerfeste Massen als Endprodukt her.
Auch der Tourismus spielt heute eine wichtige Rolle, vor allem als „Schneeloch“ und Zentrum für nordische Sportarten wie Biathlon.

Eckdaten

* 32,68 km² Gesamtfläche (davon über 60 % Wald), 959 m ü. A., 1.322 Einwohner (Stand 1. 1. 2024), Grenzgemeinde zwischen Tirol und Salzburg (Pass Grießen, 975 m), höchste Erhebung Spielberghorn, 2.044 m, Gemeindewappen 1974 verliehen, Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau Maria Schnee“ (errichtet 1745/46, 1960/61 erweitert); Nachbargemeinden: St. Ulrich, Fieberbrunn, Leogang, St. Martin b. L.;
* Einwohnerentwicklung: 1869 – 285 Personen, 1939 – 526, 1971 – 1.098, 2011 – 1.130;
* Jährlicher Biathlon-Weltcup; Biathlon-WM 1978 (Kleinkaliber), 1998, 2005, 2017, in Vorbereitung 2028.
Zur Themenseite: BezirksBlätter vor Ort – Kitzbühel.
Alle Nachrichten aus dem Bezirk Kitzbühel findest du hier.

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