Ortsbus - Region St. Johann
"Interkommunal" auch bei den Busverbindungen - mit UMFRAGE

Die Region St. Johann-Kirchdorf-Oberndorf soll besser mit Minibussen verbunden werden. | Foto: Kogler
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Ein Regio-Bus soll das bestehende VVT-Angebot ergänzen und in der Region Lücken im Öffiverkehr schließen.
ST. JOHANN, KIRCHDORF, OBERNDORF. Weg vom Kirchturmdenken, hin zu "interkommunalen" Projekten. Das wird verstärkt in der Region St. Johann gelebt, nun auch beim öffentlichen Verkehr, gemeinsam mit Kirchdorf und Oberndorf. Wie berichtet soll ein Regio-Bus bzw. Ortsbus installiert werden, der in den drei Orten das bestehende Busnetz verstärkt, ergänzt und Lücken schließt. Dazu wurde ein gut angenommene Befragung durchgeführt, die die Bedürfnisse bei den Bürgern erhob. Das neue regionale Busangebot – mit Minibussen, 28 bis 38 Passagiere – soll dann ins VVT-Gesamtkonzept (Fahrpläne, Tickets) eingebunden werden, wie Koordinatorin Fides Laiminger (regio3) erklärt.

"Der Regio- bzw. Ortsbus soll eine Ergänzung zum VVT-Netz sein, die Bedienungsqualität innerhalb der Siedlungsräume (u. a. fehlende Haltestellen, fehlende Verbindungen an Sonn-/Feiertagen) soll qualitativ verbessert werden",

erklärt Verkehrsplaner Martin Steinlechner.

Mehrere Achsen

Im Detail ist eine Hauptachse für den Bus (Linie 810, 2 Busse, ca. 45 Min. Fahrzeit eine Strecke) als Rückgrat geplant: Lärchenhof - Kirchdorf - St. Johann - Egger - Oberndorf - Penzing; dazu kommt eine Nebenachse (Linie 811, 1 Bus, 30-Minuten-Takt): Kaiserbachtal/Gasteig - Kirchdorf - St. Johann - Eichenhof; dazu vier Erschließungslinien aus Rettenbach und Oberhofen ins St. Johanner Zentrum, sowie von Egger und Holztratt ins Oberndorfer Zentrum.

"Es sollen weitere Ortsteile erschlossen werden, angebunden werden im Zentralraum vor allem Bahnhof, Schulen und Bergbahn. In einzelnen Gebieten könnte es zudem optional Anrufsammeltaxis geben",

so Steinlechner.

Können die neuen Ortsbusse den Verkehr merklich reduzieren?

Das Konzept muss nun vom VVT geprüft, Detailfragen geklärt und die Kosten eruiert werden. Dabei geht man von einem Aufwand von 1,4 Millionen Euro aus, wobei jedoch mit hohen Fördergeldern zu rechnen ist (über 50 %, Anm.). Der Ortsbus muss dann in den drei Gemeinderäten beschlossen werden.

Lob von Gemeinderäten

Lob kam aus den Reihen der Mandatare. GR Robert Wurzenrainer, FPÖ: "Das ist revolutionär". GR Peter Wallner, SOLI/SPÖ: "Das ist ganz in unserem Sinne und bringt viele Vorteile, Geld sparen soll man dabei nicht." GR Heribert Mariacher (parteifrei): "Sehr gut, ein Schritt weg vom Kirchturmdenken." GR Christl Bernhofer: "Danke, ein langjähriger Wunsch geht damit in Erfüllung."

Bgm. Hubert Almberger betonte, dass der interkommunale Gedanke bei diesem Mobilitätsprojekt betont wird. Der Preis für die Ortsbus-Tickets müsse für die Bürger so günstig wie möglich sein.
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