Waidring/Steinplatte - Hotelruine
Ruinen-Abriss ebnet Weg in bessere Zukunft

Hotelruine auf der Steinplatte bald Geschichte; regionale Käufergruppe schleift nun die Gebäude; Bürgermeister schwer erleichtert.

WAIDRING. Einen weiteren Schritt zum Positiven nach einer schier "unendlichen Geschichte" gibt es in Sachen "Hotelruine" auf der Steinplatte (wir berichteten mehrfach).
Eine fünfköpfige Käufergruppe hatte die Liegenschaft gekauft. Nach aufwändigem "Ausräumen" der zwei Gebäude werden diese aktuell abgetragen. Das kleinere Objekt wurde bereits dem Erdboden gleichgemacht, beim größeren laufen noch die Abbrucharbeiten.

Hier soll künftig ein innovatives, nachhaltiges Boutiquehotel samt öffentlichem Restaurant (Zentralgebäude und vier weitere Häuser) errichtet werden. Die neue "Mountainbase" am Berg soll wie von der Flächenwidmung vorgegeben 120 Betten haben.

"Ich vertraue voll in die Käufergruppe, die sich aus drei Bauspezialisten, einem Rechtsanwalt und einem internationalen Investor zusammensetzt",

erklärte Bgm. Georg Hochfilzer im vergangenen Winter.

"Wir werden ein wegweisendes, zukunft-sicheres, nachhaltiges Projekt entwickeln",

ergänzte Gruppensprecher Martin Schmiderer.

Bürgermeister erleichtert

Im Jahre 2002, also vor mittlerweile 20 Jahren, wurde der Hotelneubau erstmals genehmigt, ebenso lange dauern die Probleme mit dem hochtrabend als „Residenz Steinplatte“ bezeichneten Bauvorhaben bereits an, erinnert sich Hochfilzer.

"Die nie fertig gestellten und mittlerweile zu Ruinen gewordenen Gebäude auf der Steinplatte haben mich bereits seit dem ersten Tag meiner Wahl zum Bürgermeister im Jahre 2010  beschäftigt. Unzählige Bau- und Vollstreckungsverfahren bis hin zum Landesverwaltungsgericht wurden durchgeführt, bis schlussendlich mit dem 2020 von mir als Baubehörde erlassenen Gesamtabbruchbescheid Bewegung und Nachdruck in die Sache gekommen ist",

so der Ortschef.

Nachdem die Liegenschaft mehrmals den Besitzer gewechselt hatte, kam es zwischendurch immer wieder zu neuen Planungen und Bauansuchen und damit Verzögerungen im Abbruchverfahren. Obwohl gegen sämtliche Abbruch- und Vollstreckungsbescheide von den früheren Eigentümern Rechtsmittel erfolgten, wurden alle von der Baubehörde gesetzten Verfahrensschritte letztlich durch das Landesverwaltungsgericht voll und ganz bestätigt.

Nachdem 2020 mit dem Teilabbruchbescheid bereits die obersten Geschosse abgebrochen wurden, kam es im Anschluss daran zu einem Konkurs der Gesellschaft. Mit dem nachfolgenden Besitzwechsel auf die nunmehrigen Eigentümer wurden die Wege für den gesamten Abbruch der Bauten geebnet.

"Ich bin heilfroh, dass mein nie aufgegebenes und hartnäckiges Agieren und Eintreten in dieser Sache nun Früchte trägt und die neuen Eigentümer den Abbruch der Ruinen in die Tat umsetzen und dieser leidige Schandfleck im Landschaftsbild bald der Vergangenheit angehört",

so Bgm. Hochfilzer.

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