Kitzbühel - Gemeinderat
Stadt Kitzbühel bekennt sich zu humanitärer Verantwortung - mit UMFRAGE
Grünen-Antrag zu Flüchtlingsaufnahme aus Lager Moria (Griechenland) wurde mehrheitlich angenommen.
KITZBÜHEL. GR Rudi Widmoser (Grüne) brachte im Gemeinderat einen Antrag zur Flüchtlingskrise ein: Die Gemeinde möge sich zur humanitären Verantwortung bekennen und sich gegenüber der Bundesregierung um die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Lager Moria einsetzen. Die Stadt Kitzbühel wolle sich anteilig und adäquat bei der Aufnahme beteiligen. "Österreich blockiert bisher auf EU-Ebene die Flüchtlingsaufnahme, wir sollten ein Zeichen gegen diese inhumanitäre Haltung setzen", so GR Widmoser.
Unterstützung
Unterstützung signalisierte Ersatz-GR Peter Hechenberger, ÖVP:
"Wir sollten Solidarität zeigen. Eine kontrollierte Aufnahme überfordert uns nicht."
Seine Kollegin GR Hedi Haidegger (Sozialreferentin): Wir sind sozial gut aufgestellt, das haben wir schon bei der Flüchtlingskrise 2015 bewiesen; für einige Flüchtlinge könnten wir gut sorgen." Auch Vize-Bgm. Walter Zimmermann (SPÖ) und GR Marielle Haidacher (UK) begrüßten den Antrag und signalisierten Unterstützung. Bgm. Klaus Winkler sprach von einem "guten, sympatischen Signal, das man aus Kitzbühel aussenden" könne.
Ablehnung
Ablehnung kam hingegen von FPÖ-Seite:
"Der Antrag kommt zur falschen Zeit, wir haben genug Elend vor unserer eigenen Tür, da sollten wir zuerst tätig sein. Erst dann kann man dem Ansinnen näher treten",
so GR Bernhard Schwendter.
Der Gemeinderat sprach sich mit 17-Ja- bei zwei Nein-Stimmen für den Antrag aus.
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