Weltcup-Premiere in Kitzbühel 2024
Kitzbühel wieder als "Kombi-Stadt"

An Streif und Ganslern freut man sich über neue Kombination (Bild: FIS-Snowcontrol 2023). | Foto: Kogler
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  • An Streif und Ganslern freut man sich über neue Kombination (Bild: FIS-Snowcontrol 2023).
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Premiere für die neue Team-Kombination bei den Kitzbüheler Hahnenkammrennen 2024; Renntermine fixiert.

KITZBÜHEL. Im Rahmen der 84. Hahnenkamm-Rennen 2024 kommt es zu einer spannenden Weltcup-Premiere: Das Rennwochenende beginnt am 19. Jänner mit einer Team-Kombination. Dabei kämpfen ein Abfahrer und ein Slalomläufer (derselben Nation) gemeinsam um den Kombi-Sieg. Die beiden Rennen finden am selben Tag statt. Dies berichten K.S.C.-Präsident Michael Huber und Generalsekretär Jan Überall von den technischen Sitzungen der FIS in Kroatien. Dabei wurden die Weichen für alle FIS-Disziplinen in der kommenden Wettkampfsaison 2023/24 gestellt.

Huber war dabei erstmals als vom ÖSV und vom Club 5 delegierter Funktionär vor Ort Mitglied in gleich vier alpinen Teilorganisationen. Überall nahm an mehreren Sitzungen teil.

Das Wichtigste: Der Termin für die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel wurde mit der Rennwoche 15. bis 21. Jänner 2024 bestätigt. FIS-Präsident Johan Eliasch und Generalsekretär Michel Vion gaben zusätzlich erneut die Zusicherung ab, dass Klassiker wie das Kitzbüheler Highlight auch in Zukunft einen jährlichen Fixplatz im Weltcupkalender haben werden.

Im vorläufigen Kitzbühel Kalender finden sich neben den zwei Trainingstagen, der traditionellen Abfahrt am Samstag und dem Slalom am Sonntag die erwähnte Team-Kombination am Freitag.

"Die Fans können die besten Abfahrer und Slalom-Athleten an einem Tag über die vollen Streckenlängen auf Streif und Ganslern sehen",

so Huber, der die einmalige Chance sieht, zu den Kitzbüheler Ursprüngen – samt Kombination – zurückzukehren.

"Wir hoffen daher auf reges Interesse von Athleten, Fans und Medien",

ergänzt Überall.

Lange Tradition

In Kitzbühel wurden seit 1931 Abfahrt, Slalom und eine Alpine Kombination ausgetragen.
Seit den 1990er-Jahren gab es Anpassungen durch einen fixen Freitags-Bewerb (Sprint-Abfahrt, Super-G, Super-Komb), seit 2017 wurde die Kombinationswertung gestrichen, im Vorjahr der Super-G gegen eine zweite Abfahrt getauscht.

"Die Doppelabfahrt der vergangenen beiden Jahre wurde von vielen Seiten als nicht zukunftsträchtig gesehen. Der Freitag blieb also auf der Suche nach seiner Identität",

so Huber.

Darüberhinaus sieht die Alpine Kombination als Einzelwettkampf ihrem Ende entgegen. Daher wurde vor etwas mehr als einem Jahr der Vorschlag einer Team-Kombination vorgestellt. Die erste Veranstaltung bei der Junioren-WM in St. Anton brachte dabei großes Lob. Natürlich ist solch ein Alpinbewerb folglich auch im Ski-Weltcup zu verankern, erklärt Huber.

"Die Anfrage an Kitzbühel für die Kombination von FIS-Renndirektor Markus Waldner war verständlich. Wir sehen die Chance, für die Athleten die Kombinations-Medaillen bei sportlichen Großereignissen am Leben zu erhalten",

so Huber.

Alles fixiert

Auf Hubers Vorschlag wurde beim FIS-Kongress die neue Team-Kombination in der Internationalen Wettlaufordnung (IWO) verankert und die Regeln fixiert. Die Teilnehmerquote wird von der Anzahl Startberechtigter einer Nation in Abfahrt (oder Super-G) bestimmt. Vor der Mannschaftsführersitzung sind die Teams zu benennen. Die Laufzeit des Abfahrers und des Slalomläufers (ein Durchgang) werden zusammengezählt, das schnellste Team gewinnt. Ein Torfehler oder Sturz – egal in welchem Bewerb – bedeutet den Ausfall für beide im Team. Die Weltcup-Punkte für den Gesamt- und Disziplinenweltcup werden in der Team-Kombination fair geteilt, so auch das Preisgeld.
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