Tiroler Bauernbund - Herbstkonferenz
Bauernbund: Zusammenhalten. Zukunft gestalten

LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, Bezirksleitung der Jungbauernschaft/LJ Christoph Pirnbacher und Lisa Hausmann, Landesbäuerin und LK-Vize Helga Brunschmid, Bezirksbäuerin-Stv. Maria Burgmann, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirksbauernobmann Josef Edenhauser und Bezirkskammerobmann Josef Fuchs. | Foto: Bauernbund
  • LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, Bezirksleitung der Jungbauernschaft/LJ Christoph Pirnbacher und Lisa Hausmann, Landesbäuerin und LK-Vize Helga Brunschmid, Bezirksbäuerin-Stv. Maria Burgmann, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirksbauernobmann Josef Edenhauser und Bezirkskammerobmann Josef Fuchs.
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Am 9. November fand im Kultursaal Reith die zweite von insgesamt acht Herbstkonferenzen des Tiroler Bauernbundes statt.

REITH, BEZIRK KITZBÜHEL. Über 80 Bauern, Bäuerinnen und Jungbauern folgten der Einladung von Bezirksbauernobmann Josef Edenhauser zur Herbstkonferenz in Reith. Sie diskutierten bis in die späten Abendstunden mit Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler und LK-Präsident NR Josef Hechenberger.

Edenhauser meinte zu den Anwesenden aus allen Ortschaften im Bezirk:

„Wir befinden uns in einer Zeitwende. Die aktuellen Krisen und Herausforderungen treffen vor allem auch heimische Bauernfamilien. Die Veränderungen im Lebensmittelabsatz und Außer-Haus-Konsum, die Schwankung der Lieferketten, die Unterbrechung globaler Warenstörme, die Inflation, der Mangel an Arbeitskräften und die Versorgung mit Energie und Betriebsmitteln kommen zu den aktuellen agrar- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen hinzu. Umso wichtiger ist es, dass wir gerade jetzt unsere Kräfte bündeln und gemeinsam Herausforderungen angehen. Nur so, werden wir auch noch in Zukunft – unter geänderten Bedingungen – unsere Höfe bewirtschaften und für die Versorgungssicherheit im Land sorgen können."

Bauernbund steht hinter Bauern

„Der Bauernbund ist immer bei den Bauernfamilien, nicht nur in Wahlzeiten. Die Herbstkonferenzen, Sommergespräche und das Versammlungswesen bzw. der direkte Austausch mit den Mitgliedern, sind die Grundlage jeder erfolgreichen Arbeit“,

betonte Geisler. Wichtig sei derzeit, dass jene Leistungen der Bauernfamilien, die nicht über die Produktpreise abgegolten werden können, durch Ausgleichszahlungen abgefedert werden.
„Die neue Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) steht in den Startlöchern und es ist ganz wichtig, dass für das benachteiligte Berggebiet eine Art Chancengerechtigkeit für die kleinstrukturierte Tiroler Berglandwirtschaft geschaffen wird. Eines ist klar: Unsere Land- und Forstwirtschaft wird sich verändern. Unsere Bäuerinnen und Bauern spüren die Auswirkungen tagtäglich bei ihrer Arbeit. Die Produktionsbedingungen ändern sich. Im Land Tirol haben wir schon lange verschiedenste Maßnahmen zur Anpassung ergriffen. Diesen Weg werden wir weiterhin beschreiten.“

Vielfältige Herausforderungen

In diesem Zusammenhang erwähnte Geisler auch die Notwendigkeit die tierärztliche Grundversorgung sicherzustellen.

„Während Bauern in den hinteren Tälern Tirols den Mangel schon länger spüren, schwappt die Welle nun auch auf den Kleintierbereich in Ballungsgebieten über. Wenn beispielsweise im städtischen Bereich der tierärztliche Wochenenddienst nicht aufrechterhalten werden kann, dann bekommen die Notwendigkeit der tierärztlichen Grundversorgung gleich sehr viele Betroffene zu spüren und noch mehr Bewegung ins Spiel. Wir arbeiten hier seit Jahren auf Hochtouren daran, diese Versorgung auch in Zukunft zu sichern und junge Tierärzte auch im Land auszubilden. Konkret soll zukünftig die österreichweite Ausbildung der Tierärzte für große Wiederkäuer nach Tirol verlegt werden."

Wolfs-Problematik

In Sachen Wolf erwartet sich Geisler raschere und praktikablere Entnahmemöglichkeiten, die gemeinsam mit dem neuen Regierungspartner durch eine Novelle des Jagdgesetzes künftig in die Praxis umgesetzt werden kann. Darüber hinaus müsse endlich der Schutzstatus der Wölfe gesenkt werden.

„Es gibt in Europa bereits Regionen, in denen es weder Land- noch Tourismuswirtschaft gibt, weil dort zahlreiche Rudel ihr Unwesen treiben. Deswegen müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir Wölfe zum Abschuss freigeben können.“

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