St. Johann - Gewerbegebiet
Erschließung des neuen Gewerbegebiets läuft

Problem um Denkmalschutz beim alten Hof muss behandelt bzw. gelöst werden. | Foto: Kogler
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  • Problem um Denkmalschutz beim alten Hof muss behandelt bzw. gelöst werden.
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Vorarbeiten für Gewerbegebiet Unterbürg; nur noch drei statt fünf Gemeinden im Boot.

ST. JOHANN, GOING, REITH.

"Die Planungen für das neue (interkommunale) Gewerbegebiet Unterbürg sind im Laufen, und es gibt schon mehrere Interessenten, die sich mit ihren Betrieben an diesem Standort ansiedeln möchten",

berichtet Bgm. Stefan Seiwald (St. Johann). Wenn Vorarbeiten erledigt sind, sollen im Herbst Widmungen und Raumordnungskonzept beschlossen werden. "Derzeit läuft ein Studie (Fragebogen) für eine optimale Bebauung bzw. bauliche Entwicklung; dazu wurden (interessierte) Betriebe angeschrieben. Diese können einen Fragebogen ausfüllen. Denn wir wollen eine optimale Grundausnützung; Betriebe sollen zusammenpassen und sich ergänzen", so Seiwald.

Neue Anbindung

Zuerst muss jedoch die Verkehrsanbindung an die B178 neu errichtet werden (hier gibt es ein hohes Gefahrenpotenzial, Anm. d. Red.). Dies soll im kommenden Jahr realisiert werden.

"Auf dem Gelände muss außerdem noch ein zusätzlicher Hochspannungsmasten errichtet werden. Die Ortswärme GmbH ist zudem dabei, das künftige Gewerbegebiet mit Fernwärme und Glasfaserkabeln zu erschließen",

so Seiwald.

Es sei für die Weiterentwicklung von St. Johann von besonderer Bedeutung, das neue Gewerbegebiet zu erschließen; dadurch könnten wichtige Betriebe im Ort gehalten und auch neue angesiedelt werden, so der Ortschef.

"Dies bedeutet sowohl die Sicherung von Arbeitsplätzen als auch den Erhalt von notwendigen Steuereinnahmen für die Gemeinde."

Die rund sieben Hektar Grundfläche wurde im Auftrag der Marktgemeinde vom Tiroler Bodenfonds angekauft. Gemeinsam mit dem Fonds wird das Gebiet "interkommunal" entwickelt.

Aus fünf mach drei

Von den ursprünglich an einer Teilnahme am interkommunalen Gewerbegebiet interessierten Gemeinden sind noch Reith und Going an Bord. Eine entsprechende Vereinbarung mit diesen beiden Gemeinden steht auf der Tagesordnung der St. Johanner Gemeinderatssitzung vom 23. August (nach Red.schluss).

Aus Oberndorf kommt von Bgm. Hans Schweigkofler die Aussage, dass man seit den Gemeinderatswahlen nichts mehr aus St. Johann gehört habe; Oberndorf sei "wohl ausgeladen worden".
Der Kirchdorfer Ortschef Gerhard Obermüller teilte mit, dass es die letzte Besprechung 2021 gegeben habe, "bis dato gibt es dazu keinen uns bekannten neuen Stand." (Aussage am 28. 7., Anm.).

Bgm. Seiwald dazu:

"Die Oberndorfer Aussagen kommentiere ich nicht. Mit Kirchdorf bzw. Bgm. Obermüller sind wir mittlerweile übereingekommen, bei diesem Projekt nicht zusammenzuarbeiten. Reith und Going sind hingegen dabei."

Zuletzt kam noch der Denkmalschutz bei dem bestehenden Bauernhof auf's Tapet, wofür es lt. Seiwald eine Lösung zu suchen gilt. Nun gelte es alle nötigen Schritte zu setzen und Verfahren ordnungsgemäß abzuarbeiten (Anträge Land, RO-Verfahren etc.). "Es ist jedenfalls ein Geduldspiel", so der Ortschef.

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