Start-up hireFAIR, Kitzbühel
IT-Hilfe naht aus Nigeria

Start-up-Gründerin Lily Akpuaka-Bosse. | Foto: Stefan Wörgötter
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Jedem zweiten Betrieb fehlen IT-Fachkräfte: Start-up hireFAIR schafft mit Remote-Unterstützung aus Nigeria Abhilfe.

KITZBÜHEL. Für die heimische Wirtschaft ist der Mangel an IT-Fachkräften ein gravierendes Problem. Die Wirtschaftskammer Österreich spricht von einer „prekären Lage“ und 28.000 fehlenden IT-ExpertInnen. Genau hier setzt das Start-up hireFAIR aus Kitzbühel an und möchte Unternehmen, die ihren Bedarf hierzulande nicht decken können, mit Spezialist:innen aus Nigeria unter die Arme greifen. Diese arbeiten in ihrer Heimat und stets in Zweier-Teams, wobei Gründerin Lily Akpuaka-Bosse sämtliche Meetings mit den Auftraggebern aus Österreich begleitet, um einen smarten Workflow sicherzustellen.

Besonders händeringend werden Cybersecurity-ExpertInnen gesucht, aber auch an ProgramiererInnen, SytemadminstratorInnen und Software Engineers mangelt es deutlich. Dem Problem will sich Akpuaka-Bosse mit hireFair annehmen.

„Was viele Menschen hierzulande oft nicht wissen ist, dass es in Afrika und insbesondere in Nigeria eine große Anzahl aufstrebender, gut ausgebildeter Talente im IT-Bereich gibt, die darauf brennen, sich in internationalen Projekten zu beweisen und eine faire Chance zu bekommen“,

erklärt Akpuaka-Bosse.

Engmaschige Begleitung

Akpuaka-Bosse möchte zwischen österreichischen Firmen und nigerianischen Fachkräften
qualitativ hochwertige Partnerschaften auf Augenhöhe etablieren.

hireFAIR richtet sich primär an Klein- und Mittelbetriebe. Ein etwaiger Zeitunterschied stellt dabei keine Hürde dar – im Winter haben Österreich und Nigeria dieselbe Uhrzeit, im Sommer beträgt der Unterschied lediglich eine Stunde.

Aufgrund ihrer Kooperation mit dem NITDA Information Technology Hub der Universität Lagos hat die Gründerin die Möglichkeit, die besten und geeignetsten AbsolventInnen anzusprechen und auszuwählen. Passen die Qualitäten und das Mindest, so werden die Talente von hireFAIR
angestellt.

WK-Chef positiv gestimmt

WK-Bezirksobmann Peter Seiwald dazu:

„In ganz Österreich, aber vor allem auch in Tirol, gibt es einen großen Mangel an IT-Fachkräften. Eine Kooperation zwischen Tiroler Unternehmen mit Fachkräften aus dem Ausland ist daher nicht nur zu begrüßen, sondern auch zu unterstützen. Eine Initiative wie die von Frau Akpuaka-Bosse senkt die Hürden, die durch unterschiedliche Rechtssysteme und Traditionen bestehen."

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Start-up-Gründerin Lily Akpuaka-Bosse. | Foto: Stefan Wörgötter
Digitales Arbeiten... | Foto: pixabay
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