LK-Wahl – Bauernbund unterwegs
Mit Aufklärung Konflikten entgegen wirken
LK-Präsident Josef Hechenberger, Vize Helga Brunschmid und Bauernbund-Spitzenkandidaten zur LK-Wahl Josef Fuchs unterwegs im Bezirk Kitzbühel.
BEZIRK KITZBÜHEL. Am Waltenberghof der Familie Wurzenrainer fand ein Austauschgespräch zum Thema Nutzungskonflikte und zur Zukunft der heimischen Landwirtschaft statt.
Miteinander fordert alle Partner
„Bei uns im Bezirk ist sicherlich das Thema Freizeitnutzung und Nutzungskonflikte eine große Herausforderung. Einheimische und Gäste suchen Erholung in der Natur und durch diesen Nutzungsdruck wird das Bewirtschaften von Feldern, Wäldern und Almen in manchen Regionen massiv erschwert und Konflikte sind vorprogrammiert“, erklärt Bezirks-Spitzenkandidat des Bauernbundes bei der LK-Wahl, Josef Fuchs.
Der Kitzbüheler Landwirt Georg Wurzenrainer kennt die Reibungspunkte. „Ich beobachte eine starke Zunahme der Ich-Sucht in der Gesellschaft, die sich auch im Freizeitverhalten niederschlägt. Dagegen hilft nur eine fundierte Aufklärungsarbeit, um die Zusammenhänge und Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft zu verstehen“, so Wurzenrainer.
Andreas Berger, Filzerbauer aus Kitzbühel, ergänzt: „Mittlerweile haben immer mehr Menschen einen oder gar mehrere Hunde. Viele Hundehalter legen aber wenig Wert darauf, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu verräumen und lassen ihre Vierbeiner frei auf den Feldern herumlaufen. Das ist ein riesiges Problem. Weideflächen werden stark verunreinigt und das Futter ist teilweise für die Tiere ungenießbar.“
Zusammenhänge erklären und verstehen
LK-Präsident Hechenberger plädiert für klare Regeln im Naturraum. Und dazu müssen alle Partner – Gemeinden, Tourismus, Jägerschaft, Bergbahnen, Bauern– eingebunden werden.
Beispielswiese gibt es in Tirol bereits ein Mountainbike-Modell, das österreichweit als Vorbild dient. Jedoch auch wenn es um Wanderer, Tourengehen, Downhiller und Hundehalter etc. geht, werde man immer mehr auf solche Lenkungsmaßnahmen und praxistaugliche Entschädigungsmodelle zurückgreifen müssen, damit ein Miteinander von Land-/Almwirtschaft und Freizeitwirtschaft auch in Zukunft funktioniert. „Die heimische Landwirtschaft ist dazu da, Lebensmittel für die Region zu produzieren und sorgt dafür, dass nicht nur in Krisensituationen, unabhängig von offenen oder geschlossenen Grenzen, die Selbstversorgung im Land gewährleistet bleibt."
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