Kooperation mit Audi?

Vom Mercedes- zum Audi-Sportpark?
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

KITZBÜHEL (niko). Eine automobile Kooperation zwischen Kitzbühel Tourismus und Mercedes ist ausgelaufen (wir berichteten). Nun wird vom TVB eine neue Partnerschaft mit Audi angepeilt. Betroffen ist davon auch die Stadtgemeinde, geht es doch um die Nutzung öffentlicher Flächen für (Audi-)Werbezwecke, u. a. beim Sportpark und in der Innenstadt.

Dabei sind die Meinungen im Gemeinderat geteilt. Kritisch stehen der Kooperation die UK (GR Manfred Filzer), die FPÖ (GR Alexander Gamper), die SPÖ (Vize-Bgm. Walter Zimmermann) gegenüber und auch aus den ÖVP-Reihen kam Kritik auf (GV Ellen Sieberer).

Die Stadt würde für die Verfügbarmachung von Flächen (für Werbung, Container, Parkplätze, Fahnen, Transparente) insgesamt 180.000 € pro Jahr vom TVB erhalten (lt. Vereinbarungs-Entwurf, im TVB-Aufsichtsrat gab es jedoch noch keine Abstimmung darüber, Anm.). Filzer verortet die Stadt "als Messestand für Audi" und den totalen Ausverkauf der Stadt. Für Bgm. Klaus Winkler ist es kein Ausverkauf, sondern eine Partnerschaft mit Exklusivität für eine Automarke. Gamper fragte, "was ist Kitzbühel wert? und "gibt man es nicht viel zu billig?" Er forderte: retour in die Ausschüsse bzw. in den Stadtrat, öffentliche Ausschreibung, Vergabe an Bestbieter erst nach Tourismuswahlen. Winkler bewertet die Dotation (100.000 € für Stadt, 80.000 € für Sportpark) als sehr gut. Zimmermann bemängelte die Container-Aufstellung am Kirchberger Tor und die Dauerparkausweise. Sieberer forderte ebenfalls eine Verschiebung der Abstimmung. Für Rudi Widmoser (Grüne) geht das Ausmaß der Werbeaktivitäten viel zu weit. "Man sollte es einschränken, auch wenn man dann weniger Geld lukriert."

Letztlich wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, dass man grundsätzlich einer "Automobilien Partnerschaft" des TVB mit einer Automarke samt Einbindung der Stadt (öffentliche Flächen) positiv gegenüberstehe (13 Ja, 4 Nein, 2 Ent.); die Rückverweisung in den Stadtrat zur Überarbeitung der Vereinbarung wurde mit großer Mehrheit (18:1) angenommen.

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