Pflege- und Betreuungszentrum
Freude bei Grundsteinlegung in Kramsach – mit Video

Das Interesse und die Freude der Anwesenden war bei der Grundsteinlegung des Pflege- und Betreuungszentrums in Kramsach spürbar. | Foto: Christoph Klausner
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Der Um- und Zubau beim Pflege- und Betreuungszentrum in Kramsach wurde mit der Grundsteinlegung feierlich eingeleitet.

KRAMSACH. Entstanden sei das ganze aus einem Gemeindeentwicklungsprozess heraus, lässt Bgm. Bernhard Zisterer am Freitag, den 21. Jänner bei der Grundsteinlegung für die Erweiterung des Pflege- und Betreuungszentrum in Kramsach nochmal Revue passieren. Viele neue Anforderungen seien bei diesem Projekt berücksichtigt worden. Wenn alles nach Plan laufe, dann wird das Projekt bis Weihnachten dieses Jahres fertig sein, erklärt Strabag-Direktionsleiter Manfred Lechner. Die Bruttokosten für den Zu- und Neubau belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro, die Planung stammt vom Architekturbüro Din A4. 

Alles unter einem Dach

Durch die Erweiterung werden in Zukunft sechs Tagesbetreuungsplätze sowie zwölf betreute Wohneinheiten geschaffen. Die betreuten Wohneinheiten sind durch einen Verbindungskomplex, in welchem sich auch das neue Heimcafé befinden wird, direkt am Pflege- und Betreuungszentrum angeschlossen. Neben dem Vorteil, dass rund um die Uhr Fachpersonal in der Nähe ist, können künftig auch Leistungen hinzugekauft werden. Zudem werden sechs neue Einzelzimmer in der stationären Pflege entstehen, die Zahl der insgesamt 58 Heimplätze bleib aber trotzdem konstant. Heimleiter Gerold Stock erklärt, dass der Pflegebedarf in den letzten Jahren stetig gestiegen ist, mittlerweile sei man bei einer durchschnittlichen Pflegestufe von 4, 6 angekommen. Auch die mobile Pflege, welche auf den aufgrund von Personalmangel aufgelösten Sozialsprengel folgte, wird am umgebauten Standort untergebracht werden. Essen auf Rädern sowie die Essenslieferungen für Kindergarten und -krippe werden ebenso beibehalten. 

"Kramsach war tirolweit die erste Gemeinde, die es geschafft hat, dass alle unter einem Dach miteinander vereint sind",

betont Stock, der sehr dankbar dafür ist, dass das Pflege- und Betreuungszentrum nun tatsächlich zu dem angedachten "One-Stop-Shop" für alle pflegerischen Angelegenheiten werde.  

Heimleiter Gerold Stock sieht im umgestalteten und erweiterten Pflege- und Betreuungszentrum einen klaren Mehrwert für die Gemeinde.  | Foto: Christoph Klausner
  • Heimleiter Gerold Stock sieht im umgestalteten und erweiterten Pflege- und Betreuungszentrum einen klaren Mehrwert für die Gemeinde.
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Dialog zahlt sich aus

Bei diesem Projekt scheint es nicht viele Streitigkeiten gegeben zu haben. Zisterer betont, dass im Gemeinderat eine Steuerungsgruppe für das Projekt installiert wurde. Zusätzlich gab es eine Jury für die Entscheidungsfindung, welche aus Mitgliedern aller Parteien sowie Experten bestand. Auch seitens des Bauunternehmens sei man froh gewesen, dass man sich für einen wettbewerblichen Dialog nach Bundesvergabegesetz entschieden habe. Dieses Verfahren sei zwar einiges an Arbeit, unterm Strich zahle es sich allerdings aus, so Lechner. Der große Vorteil liege darin, dass die Gemeinde bereits während der Entstehung des Projektes mitreden und gestalten könne. Man habe sich zudem für eine Stahlbeton-Bauweise entschieden - in punkto Nachhaltigkeit gebe es dazu unterschiedliche Auffassungen, Lechner sehe allerdings aufgrund der langen Lebensdauer des Gebäudes diesbezüglich keinen Nachteil. Als Pluspunkt erwähnt er, dass die Gebäude so geplant seien, sodass man später auch noch aufstocken könne. Insgesamt werde man rund 1.700 Kubikmeter an Beton, 200 Tonnen an Baustahl und rund 8.000 Stunden zum Betonieren benötigen. (klau)

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Kramsach stellt Pflegezentrum-Siegerprojekt vor
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