Raritätenzoo in Ebbs
Sonnenschein im Zoo trotz Regen
Für die Besitzerin des Ebbser Raritätenzoos, Marion Mayr, schien am Eröffnungstag trotz Dauerregens die Sonne.
EBBS (sch). Die "nasse Sophie" hatte ihre Schleusen stark geöffnet, und so war das "Prasseln" der aufschlagenden Regentropfen auf den Blättern im umliegenden Wald und im Raritätenzoo Ebbs selbst ein ständiger Begleiter am Wiedereröffnungstag vom vergangenen Freitag.
"Die rund 500 Tiere kennen die menschlichen Krisen nicht, müssen also täglich versorgt und betreut werden, egal ob Besucher da sind oder nicht",
sagt Marion Mayr aus Ebbs.
Der Zoo, bestens bekannt als familienfreundlicher "Raritätenzoo Ebbs", beherbergt nahezu 500 Tiere aus über siebzig verschiedenen Tierarten von mehreren Kontinenten. Seit vergangenen Freitag ist die Anlage nun wieder geöffnet. Zoobesitzerin Marion Mayr aus Ebbs freute sich auf die ersten Besucher und erklärte im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN, wie die Tiere durch die "einsamen" zwei Monate in der Corona-Krise kamen. Während der Corona-Schließung gab es einige Erneuerungen im Zoo. Bei einigen Tierarten war aber auch der Familiennachwuchs ein großes Thema.
Dank an Stammkunden
Die 73 verschiedenen Tierarten kamen "top" durch die geschlossenen zwei Monate der öffentlichen Zoosperre. Einen guten Anteil dafür beigetragen haben auch die Raritätenzoo-Stammkunden.
"Die Idee für einen Saisonkarten Vorverkauf kam nicht von mir",
so die Ebbser Zoobesitzerin, die sich gleich bei ihrer Stammkundschaft bedankt. Es war eben diese, die sich als Projekt-Ideenratgeber für Futterspenden und Saisonkartenvorverkauf einstellte. Nach den Wintermonaten war diese finanzielle Einnahme in der anschließend besucherlosen Zeit, für den Betrieb und die Tiere eine große Hilfe.
Erneuerungen im Zoo
Der Ebbser Zoo ist bekannt für seine stetigen Investitionen und Erneuerungen. Um sich positiv weiterentwickeln zu können und um eine bessere Vernetzung innerhalb der Österreichischen Tierparks zu erreichen, ist die Ebbserin Mitglied der ARGE-Top-Tierparke-Österreich und wurde mit einem Gütesiegel ausgezeichnet. Diese ausgezeichneten Tierparke unterziehen sich einer freiwilligen Kontrolle durch ein unabhängiges Expertenteam. Das Siegel erhalten nur Parke, die sich laufend verbessern, beste artgerechte Tierhaltung sowie beste zoologische Betreuung der Tiere anstreben und diese auch nachhaltig sichern.
"Mein ganzer Stolz gilt derzeit den vier neuen Sibirischen Streifenhörnchen",
so Mayr, die auch auf ein neues zweites und sehr großes Insektenhotel hinweisen kann. Bei den Kängurus hat sich erfreulicherweise der Nachwuchs schon eingestellt und die Flamingos sind bereits fleißig am frühlingshaften Nestbau.
Man fühlt sich gut aufgehoben
Wer mit dem PKW anreist hat ab dem Parkplatz einen 300 Meter langen leicht ansteigenden Spaziergang in Richtung Buchberg (Ortsteil Ebbs) vor sich. Zu diesem Zeitpunkt erfreut einem bereits die Aussicht auf den "Zahmen Kaiser" mit dem davor liegenden St. Nikolaus Kirchlein. Die Besucherstimmung steigt bei diesem Anblick, auch weil keine Parkgebühren zu bezahlen sind. Man fühlt sich also gut aufgehoben in der Haflingergemeinde Ebbs. Wer seinen Zoobesuch mit einer Fahrradtour verbinden möchte, für den steht ein E-Bike Verleih am Zoogelände zur Verfügung.
Daten zum Raritätenzoo in Ebbs
Eintritt: Täglich von 9 bis 18 Uhr. Erwachsene: 9,50 Euro; Kinder: 4,90 Euro (4 bis 16 Jahre).
Parkplatz: Keine Parkgebühr für PKW und Busse am ausgewiesenen Parkplatz.
Abstand, Mund- und Nasenschutz: Am Eingang, beim Kiosk und in den WC-Anlagen ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes verpflichtend. Ansonsten gilt die Abstandsregelung (1 Meter) für nicht im selben Haushalt lebende Personen.
Tierfütterung: Eine Tierfütterung der Bauernhof-Tiere durch die Besucher ist derzeit nicht möglich.
Kiosk- und Gastrobereich: Vier Personen pro Tisch. Kaffee und Getränkeausschank, Kleinspeisen.
Spielplätze: Zwei Kinderspielplätze mit einem ausgewiesenen Rastplatz.
Informationen: www.raritaetenzoo.at und facebook.
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