Der Sekt-Konsum ist im Keller
Die Wetterkapriolen und damit einhergehende Ernteausfälle machten den österreichischen Sektherstellern heuer einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. "Durch die Ernteeinbußen stiegen die Rohstoffpreise um 30 bis 40 Prozent", sagte Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter bei einer Pressekonferenz.
ÖSTERREICH. Einmal mehr kritisierte Kranebitter die Schaumweinsteuer. Seit der Wiedereinführung der Schaumweinsteuer 2014 sei der Sektkonsum in Österreich um mehr als 20 Prozent zurückgegangen, bei nur 2,5 Millionen Euro 'Netto'-Einnahmen für den Staatshaushalt", rechnete Kranebitter vor.
Zeit, um die Steuer abzuschaffen
"Jetzt ist es an der Zeit, die Steuer abzuschaffen", so der Schlumberger-Chef. Wenn man mit politischen Verantwortlichen spreche, "sagen sie selbst, dass die Sektsteuer ein Blödsinn ist", so Kranebitter.
Schlumberger ist wichtiges regionales Unternehmen
Insgesamt war der Schaumweinmarkt in Österreich den ersten neun Monaten 2016 leicht rückläufig, bei Sekt habe sich die Lage nun aber stabilisiert.
Die Schlumberger-Gruppe konnte in den ersten neuen Monaten immerhin eine Umsatzsteigerung von zwei Prozent erzielen. Das Unternehmen ist ein wichtiges regionales Unternehmen und verarbeitet Trauben aus Niederösterreich und dem Burgenland.
Zu Silvester knallen zwei Millionen Flaschen
Im Jahresendspurt hoffen die Sektkellereien auf zahlreiche knallende Korken, denn mit Weihnachten und den zahlreichen Feiertagen beginnt die Hochsaison für die heimischen Sekthersteller.
Allein zu Silvester werden in Österreich jährlich rund zwei Millionen Flaschen Sekt, das entspricht 14 Millionen Gläsern, getrunken.
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