Die Post fährt auf Strom ab

Außen gelb, innen grün: Die Post setzt bei ihrem Fuhrpark vermehrt auf elektrische Energie. | Foto: meinbezirk_Wurglits
3Bilder
  • Außen gelb, innen grün: Die Post setzt bei ihrem Fuhrpark vermehrt auf elektrische Energie.
  • Foto: meinbezirk_Wurglits
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

An und für sich kommt der Briefträger bekanntlich in Gelb, mit dem gelben Moped oder dem gelben Auto. Neuerdings steckt in diesen Fahrzeugen aber viel grüne Energie, denn die Post stellt zunehmend "unter Strom" zu. Obwohl, so neu ist die Idee der E-Mobilität innerhalb des österreichischen Logistikunternehmens nicht, denn bereits zwischen 1913* und 1985 hatte die Österreichische Post E-Fahrzeuge im Einsatz. Nach Ausscheiden der letzten Fahrzeuge wurde 2012 der Neustart der E-Mobilität eingeleitet. Mittlerweile ist die Zahl der E-Fahrzeuge auf rund 1.450 Stück angestiegen: 630 E-Fahrräder, 372 E-Mopeds, 6 E-Autos und 435 E-Transporter sind in der Zustellung im Einsatz.

E-Zustellung im Aufwärtstrend

In Ballungszentren wird die Verteilung von Brief- und Werbesendungen an Privatkunden bereits fast ausschließlich mit umweltschonenden E-Fahrzeugen abgewickelt, so wird in Wien wird zu 98% „grün“ zugestellt. "Mittels dreier Photovoltaikanlagen erzeugen wir jährlich rund 1,4 Millionen kWh saubere Energie, mit der der gesamte E-Fuhrpark versorgt werden kann", erklärt Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.
Allein in Graz sind es 83 Prozent der Sendungen, die mit einem E-Fahrzeug durchgeführt werden. 213 E-Fahrzeuge sind steiermarkweit derzeit in Betrieb, 136 davon in Graz – und diese Zahl soll zukünftig noch ausgebaut werden. "In den kommenden Jahren werden wir durch die größeren Batteriekapazitäten bei den E-Fahrzeugen vermehrt auch in den ländlichen Raum investieren", so Umundum.
So elektrisch ist die Post in den Bezirken unterwegs.

* Am 15. Juni 1913 wurde der erste Elektro-Paketwagen der Post in Betrieb genommen. Das Post Elektromobil war ein Austro-Daimler-Wagen, der von zwei 15-PS-Radnabenmotoren in den Vorderrädern angetrieben wurde. Der Strom wurde von einem 42-zelligen Akkumulator von insgesamt 300 Ah Kapazität geliefert, die Batterie ermöglichte einen Aktionsradius von 45 km. Die Maximalgeschwindigkeit betrug 18,5 km/h, die Nutzlast war auf 2.500 kg begrenzt.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.