Zum geforderten "Radführerschein": "Ausbildungspflicht ist der falsche Zugang"

Die 1,5 Meter Abstand, die unter anderem Inhalt der Kampagne sind, sind den Autofahrern ans Herz gelegt. | Foto: Argus
  • Die 1,5 Meter Abstand, die unter anderem Inhalt der Kampagne sind, sind den Autofahrern ans Herz gelegt.
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Die in der vergangenen Ausgabe der WOCHE formulierte Forderung nach einer verpflichtenden Ausbildung für Radfahrer hat ordentlich Staub aufgewirbelt – siehe dazu die Leserbriefe auf S. 14. Auch die Radlobby Argus fühlt sich naturgemäß auf den Plan gerufen. Die von Fahrschulbetreiberin Brigitte Dubovszky angesprochene Kampagne „Abstand macht sicher“ sei missverständlich in diesem Zusammenhang genannt worden. "Wir stehen nämlich keineswegs hinter Überlegungen dieser Art, die aus geschäftlichen Gründen vielleicht Sinn machen, der Nutzung des Fahrrades als niederschwelliges Verkehrsmittel aber gewaltige Hürden und der Bürokratie und Kontrolle einen riesigen Mehraufwand bescheren würden", erklärt Walter Bradler von Argus.
In Graz gäbe es seit vielen Jahren in allen Volksschulen Radfahrtrainings zur Vorbereitung auf die freiwillige Radfahrprüfung mit 10 und quasi als Auffrischung seit neuestem auch Technikkurse für 5. und 6. Schulstufen. Außerdem sei davon auszugehen, dass ein hoher Prozentsatz der Radfahrenden auch einen Kfz-Führerschein besitzt.
Die Forderung der Radlobby-Kampagne bezieht sich übrigens auf einen Abstand von 1,5 Meter, den Autofahrer beim Überholen von Radlern einhalten sollten und die Empfehlung an Radler, einen Mindestabstand von 1,2 Metern zu geparkten Autos einzuhalten, um Dooring-Unfälle zu vermeiden.

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