VP Tirol
Bezirksparteitour machte Halt im Tramser Hof im Bezirk Landeck

Die Politikerinnen und Politiker der VP Tirol standen Rede und Antwort im Tramser Hof in Landeck. | Foto: Elisabeth Neuner
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  • Die Politikerinnen und Politiker der VP Tirol standen Rede und Antwort im Tramser Hof in Landeck.
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LH Mattle, LRin Cornelia Hagele, LRin Astrid Mair und LH-Stellvertreter Josef Geisler standen den VP Mitgliedern und allen Interessierten im Tramser Hof im Bezirk Landeck Rede und Antwort. In mehreren Gesprächsrunden entstanden angeregte Diskussionen.

BEZIRK LANDECK (eneu). Der neunte Stopp der Bezirkstour der ÖVP Tirol wurde am 31. Mai im Tramser Hof abgehalten. Vertreter der Landesregierung standen Rede und Antwort. Keine Frage war Tabu.

Sieben Monate im Amt

Bezirkspartei Obmann Dominik Traxl begrüßte alle anwesenden Funktionäre, Mitglieder der Partei und Interessierte:

"Wir können auf sieben Monate erfolgreiche Regierungsarbeit in Tirol zurückblicken. Doch wir dürfen nicht ruhen und müssen stets am Puls der Zeit bleiben. Daher ist es so wichtig, auch auf die Meinungen anderer zu hören und sie in die Verhandlungen miteinzubinden."

Bezirksparteiobmann Dominik Traxl begrüßte die Anwesenden und war einen Blick auf sieben Monate Regierungsarbeit der ÖVP-SPÖ Koalition. | Foto: Elisabeth Neuner
  • Bezirksparteiobmann Dominik Traxl begrüßte die Anwesenden und war einen Blick auf sieben Monate Regierungsarbeit der ÖVP-SPÖ Koalition.
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Genau diese Meinungen konnten die Anwesenden an diesem Abend kundtun und frei heraus fragen und sagen, was Sache war.
Die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Margret Falkner führte moderierend durch den Abend:

"In einer ersten Runde werden LH Mattle, LRin Hagele, LRin Mair und LH-Stv. Geisler über ihre Ressorts sprechen und Pläne vorstellen. In einem nächsten Schritt können dann alle Anwesenden, die wollen, zu Wort kommen und die Politiker und Politikerinnen fragen, was sie wissen möchten."

Margret Falkner fürhte durch den Abend. | Foto: Neuner Elisabeth
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Mattle und seine Finanzen

Landeshauptmann Anton Mattle kümmert sich um das Mitarbeiter:innen Management, die Finanzen und die Kultur des Landes Tirol. Besonders in den Fokus stellt er die Finanzausgleichsverhandlungen und den Appell an den Bund, mehr Geld für das Ressort Gesundheit zur Verfügung zu stellen und auch für die Bildung.

"Mir sind auch oft die Hände gebunden, wenn es um Angelegenheiten geht, die vom Bund entschieden werden müssen. Aber ich werde immer für unser Land Tirol kämpfen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. 97 Prozent der Gesamtkosten trugen in einer Spanne von 2017 bis 2022 immer die Gemeinden. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der Bund dafür einsteht und mehr Kosten selbst trägt, um die Gemeinden zu entlasten",

erklärt Mattle.

Besonders auch in seinem Ressort Kultur könne er sich entfalten, Kreativität einbringen und direkt mit den Menschen in Kontakt treten. Hier hebt er auch hervor, wie wichtig es sei, das Ferdinandeum in Innsbruck zu sanieren und zu erweitern.

"Mir ist es auch ein besonderes Anliegen, Zahlen nicht zu beschönigen. Der Bau wird dauern und die Kosten werden steigen. Jetzt sind wir schon von 49 auf 59 Millionen Euro. Aber das Projekt ist notwendig und ich möchte nicht, dass die Bevölkerung denkt, ich hätte Zahlen beschönigt",

führt LH Mattle weiters aus.
Auch das Thema Windkraft sei ihm ein besonderes Anliegen, einmal klarzustellen, dass es alternative Energieformen brauche, aber die Windkraft kein allzu großes Potenzial berge. Es müsse auf Wasserkraft gesetzt werden, sei der Ausbau des Kaunertal Kraftwerkes noch so umstritten.

LH Anton Mattle sprach über Finanzen Kultur und vieles mehr. | Foto: Elisabeth Neuner
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LRin Hagele über die Pflege und Kinderbetreuung

Cornelia Hagele ist Landesrätin für Gesundheit und Pflege, sowie Bildung, Forschung und Wirtschaft. Besonders bei der Pflege und Kinderbetreuung setzt sie in ihren Ausführungen den Fokus:

"Wir arbeiten an einem neuen Strukturplan Pflege, weil der momentane Plan mit diesem Jahr ausläuft. Wir nennen den Plan "Pflege neu denken", weil wir auf alternative Lösungen setzen wollen. Wir wollen die Tagespflege und das betreute Wohnen ausbauen."

Darüber hinaus gelte es, die Arbeitsbedingungen und den Rahmen darum attraktiver zu gestalten. Besonders beim Thema Ganztagsbetreuung von Kindern müsse nachgeschärft werden.

"Wir wollen den rechtlichen Anspruch auf Kinderbetreuung stärken. Es sollen mehr Einrichtungen entstehen, zu günstigen Konditionen, in denen die Kinder abgegeben werden können, damit Eltern auch wieder mehr arbeiten können. Darüber hinaus sind diese Betreuungseinrichtungen bereits erste Bildungseinrichtungen für die Kinder",

erklärt Hagele. Des Weiteren soll auch der Zugang zum Beruf der Pflege niederschwelliger gestaltet werden, damit mehr Menschen zum Erlernen dieser Tätigkeiten motiviert und animiert werden.

LRin Mair über das Thema Sicherheit

Für Landesrätin Astrid Mair sei es besonders wichtig, den Gemeinden Handlungsschemata zu unterbreiten, wie sie in Krisensituationen, wie etwa in einer Blackout-Situation richtig reagieren können."

Wir möchten hier sensibilisieren und nicht verschrecken. Darüber hinaus wollen wir auch aufklären, was alles notwendig ist beim Planen einer Veranstaltung und welche Gefahren entstehen könnten",

erklärt die LRin für Sicherheit, Arbeitnehmer:innen, Generationen und Zivil- und Katastrophenschutz.
Auch setzt sie einen Fokus in Richtung "Working poor", eine Initiative, die Menschen aus ärmeren Verhältnissen eine gute Bildung garantieren wollen. Des Weiteren liege ein weiteres Hauptaugenmerk auf der Digitalisierung und Ausweitung des Familienpasses, aber auch das Schaffen von Vergünstigungen sowohl für Jugendliche als auch für Senior:innen.

LRin Astrid Mair will Aufklärungsarbeit zum Thema Krisen und Sicherheit leisten und Bildung finanzierbar machen. | Foto: Elisabeth Neuner
  • LRin Astrid Mair will Aufklärungsarbeit zum Thema Krisen und Sicherheit leisten und Bildung finanzierbar machen.
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LH-Stellvertreter Josef Geisler über Straßen und den Wolf

Auch Josef Geisler, Landeshauptmann Stellvertreter, war am Wort und sprach über das Schaffen von Rahmenbedingungen für den Ausbau von Angeboten regionaler Produkte.

"Wir müssen mehr auf Regionalität setzen und geeignete Rahmenbedingungen dafür schaffen",

meint Geisler, der für die Ressorts Forst- und Landwirtschaft, Grundverkehr, Raumordnung, Straßenbau, Energie und Traditionswesen verantwortlich ist.
Aber auch das Thema Wolf und Bär lässt er nicht aus:

"Auch anlässlich der Sichtung des Braunbären in St. Anton am Arlberg muss man über das Thema Abschuss von Raubtieren sprechen. Mit der Novellierung des Jagdgesetzes konnte der Abschuss eines Problemwolfs bereits erleichtert werden. Aber jetzt liegt es an der EU-Regierung, den massiven Schutzstatus des Bären und Wolfes zu überdenken. Es handelt sich hierbei um Tiere und nicht um Menschen."

LH-Stv. Josef Geisler spricht sich für die Regionalität aus und gegen den hohen Schutzstatus von Wolf und Bär in der EU. | Foto: Elisabeth Neuner
  • LH-Stv. Josef Geisler spricht sich für die Regionalität aus und gegen den hohen Schutzstatus von Wolf und Bär in der EU.
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Angeregte Diskussionen

Aus den Ausführungen der Politiker und Politikerinnen entstanden angeregte Diskussionen und wichtige Fragen wurden gestellt, wie etwa die Frage nach der Anstellungssituation der Pädagogen und Pädagoginnen und wie man die Personen finden solle. Aber auch, inwieweit Personen mit Handicap im Familienpass mit einbezogen würden. Bis spät in die Nacht hinein standen die Regierungsmitglieder Rede und Antwort, sowohl im Plenum als auch auf bilateralem Wege.

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