Petition
Gemeinde Ladis fordert eine Verkehrsberuhigung

Ampelregelung bei der Engstelle: Während der Totalsperre der L 19 Serfauser Straße wird der Verkehr über Ladis umgeleitet.  | Foto: Othmar Kolp
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  • Ampelregelung bei der Engstelle: Während der Totalsperre der L 19 Serfauser Straße wird der Verkehr über Ladis umgeleitet.
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LADIS (otko). Der Gemeinderat beschloss einstimmig eine Petition zur Verkehrsverbesserung durch eine Ortsumfahrung und eine Begegnugszone.

Sperre der Serfauser Straße

Derzeit rollt der ganze Verkehr nach Fiss und Serfaus über Ladis. Die L 19 Serfauser Straße ist im Bereich "Talfes" aufgrund einer Baustelle seit 21. September für den gesamten Verkehr gesperrt – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. Eine Umleitung über die L 286 Ladiser Straße wurde eingerichtet. Bei der Engstelle bei der Lader Kirche wurde eine Ampelregelung eingerichtet. Voraussichtlich wird dies noch bis 23. Oktober dauern.
Wenig Freude mit der zusätzlichen Verkehrsbelastung hat man aber derzeit in Ladis. Der Gemeinderat diskutierte in seiner letzten Sitzung am 6. Oktober ausführlich über das Thema und beschloss einstimmig die Petition zur "Verbesserung der Verkehrssituation in Ladis".

Ampelregelung bei der Engstelle: Während der Totalsperre der L 19 Serfauser Straße wird der Verkehr über Ladis umgeleitet.  | Foto: Othmar Kolp
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Extreme Belastung

"Da die L 286 Ladiser Straße und der Ort Ladis zunehmend als 'Hauptstraße' für den Durchzugsverkehr in beide Richtungen genutzt wird, haben sich die Wohn- und Lebensqualität, die Sicherheit für die Kindergarten- und Schulkinder, der Wirtschaftsstandort – kaum Ansiedlung neuer Betriebe – und die Verkehrssicherheit massiv verschlechtert", stellte Bgm. Florian Klotz fest.

Mit Tempo 30 soll der Verkehr in Ladis weiter eingebremst und die Sicherheit erhöht werden. Eine Umfahrung wird gefordert. | Foto: Othmar Kolp
  • Mit Tempo 30 soll der Verkehr in Ladis weiter eingebremst und die Sicherheit erhöht werden. Eine Umfahrung wird gefordert.
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Zudem werde die im Ortsgebiet von Ladis vorgegebene Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h von vielen Fahrzeuglenkern ignoriert bzw. nicht eingehalten. "Der 30er gehört konstant exekutiert, da wir nicht überall einen Gehsteig haben und es immer wieder Raser gibt. Zumindest hat die Geschwindigkeitssenkung von 40 auf 30 km/h dazu beigetragen, dass der Durchschnitt von 47 auf unter 40 km/h gesunken ist", so der Dorfchef. Zudem wurde der Pedibus für den Schulweg aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation bis Anfang Dezember verlängert. "Es ist gewaltig, dass sich hier so viele Leute engagieren und es wird gut angenommen."

Bis Anfang Dezember "verkehrt" in Ladis noch der Pedibus in Ladis. | Foto: Gemeinde Ladis
  • Bis Anfang Dezember "verkehrt" in Ladis noch der Pedibus in Ladis.
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Maßnahmen umsetzen

Der Gemeinderat fordert in der beschlossenen Petition nun ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Im Ortszentrum von Ladis, zumindest zwischen dem Bereich „Bad Ladis und Stockerhaus“, soll eine Begegnungszone auf der L 286 Ladiser Straße verordnet werden. Eine Begegnungszone ist eine Form der Verkehrsberuhigung, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt und als solche gekennzeichnet ist. "Es gibt in Prutz ein erfolgreiches Beispiel. Wir haben hier bereits eine Verhandlung gehabt, wobei die Landesstraßenverwaltung im Ortszentrum aber keine Notwendigkeit erkannt hat. Momentan ist es teilweise kaum möglich im Zentrum die Straße zu überqueren", ärgert sich Klotz.

Bgm. Florian Klotz: "Wir haben Verständnis für die Bauarbeiten am Talfes, es geht um die Sicherheit."  | Foto: Othmar Kolp
  • Bgm. Florian Klotz: "Wir haben Verständnis für die Bauarbeiten am Talfes, es geht um die Sicherheit."
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Als zweiter Punkt wird auch für eine bessere Verkehrssicherheit die konsequente Kontrolle gegen Raser, u. a. durch die Aufstellung von Radarkästen in mehreren Ortsbereichen (Ortseinfahrt, Ortsausfahrt, Schule) gefordert. Schließlich wird als "langfristiges Ziel" die ehestmögliche Umsetzung der bereits in der Planung befindlichen Ortsumfahrung (Umfahrungsstraße) von Ladis gefordert. "Das ist ein lang gehegter Zukunftswunsch. Es gab bereits ein Gespräch mit allen Stakeholdern vom Sonnenplateau sowie mit Landes-Vertretern. Das Ziel muss sein in eine Voreinreichphase zu kommen, um zu sehen, ob es machbar ist", verweist Klotz.
Der Lader Dorfchef hofft nun bald einen Termin beim zuständigen LHStv. Josef Geisler zu bekommen, um ihm die Petition persönlich zu überreichen.

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