Pflege Tirol 2030
Mattle: "Zusätzlich 1,5 Millionen Euro für den Bezirk Landeck"
BEZIRK LANDECK. VP-Bezirksobmann Anton Mattle begrüßt Pflegeoffensive und neues Tarifmodell für Altenwohn- und Pflegeheime. Tirol soll bis zum Jahr 2030 Bundesland mit bestem Pflegeangebot sein. Im Bezirk Landeck gibt es fünf stationäre Wohn- und Pflegeheime mit rund 320 Pflegeplätzen und zirka 240 PflegemitarbeiterInnen.
Kernstück neues Tarifmodell
Die von der Tiroler Landesregierung präsentierte Pflegeoffensive stößt im Bezirk Landeck auf große Zustimmung, wie der Landtagsvizepräsident und VP-Bezirksobmann Anton Mattle bestätigt.
„Wir erheben in Tirol den Anspruch, der Bevölkerung die beste Pflege und Betreuung in ganz Österreich anbieten zu können. Dafür werden auch im Bezirk Landeck zusätzlich fast 1,5 Millionen Euro pro Jahr für eine noch bessere Versorgungsqualität zur Verfügung stehen“,
freut sich Mattle, der sich als Bürgermeister von Galtür schon jahrelang mit dem Pflegethema beschäftigt.
Das Kernstück von „Pflege Tirol 2030“ ist ein neues Tarifmodell für die Altenwohn- und Pflegeheime, das gemeinsam von Land Tirol, Gemeinden und Stadt Innsbruck getragen wird. In diesem Atemzug bedankt sich der für Pflege zuständige Landesrat Bernhard Tilg auch bei den Tiroler Heimen, den Tiroler Gemeinden und vor allem bei jenen, die in diesem wichtigen Bereich tätig sind:
„Sie bilden das Fundament der Pflege und unterstützen das Altern in Würde.“
Situation im Bezirk Landeck
Im Bezirk Landeck gibt es fünf stationäre Wohn- und Pflegeheime mit rund 320 Pflegeplätzen und zirka 240 Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Die Zahl der über 85-Jährigen wird sich in Tirol bis 2040 verdoppeln, von 18.400 Personen auf 36.000.
„Aktuell sind 307 Landeckerinnen und Landecker in einem Altersheim untergebracht und werden dort bestmöglich versorgt. Dieser Bedarf wird in den nächsten Jahren sicher steigen. Wir wollen bestmöglich auf diese Entwicklungen vorbereitet sein“,
erklärt Mattle. Dazu werden auch zusätzliche Pflegekräfte gebraucht. Um diese zu finden, werden neue Ausbildungsmöglichkeiten initiiert und berufliche Umstiegsmöglichkeiten verbessert. Die neuen Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz sowie das Fachhochschulstudiums Gesundheits- und Krankenpflege wurden im Bezirk Landeck sehr erfolgreich umgesetzt. Eine Kooperation der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Zams mit der FSBHM Perjen befindet sich in Vorbereitung.
„Die aktuellen Schulversuche an der Ferrarischule Innsbruck sowie an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz und Imst werden sehr gut angenommen. Ziel ist es, ein Ausbildungssystem im Bereich der 3- bis 5-jähigen Schulen als Ergänzung zu den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen zu etablieren“, so LR Tilg abschließend.
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