Spatenstich
Neue Heimat Tirol setzt spektakuläres Wohnprojekt in Kappl um

Spatenstich für leistbares Wohnen in Kappl mit NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bürgermeister Helmut Ladner und Architekt Wolfgang Kritzinger (v.re.). | Foto: Othmar Kolp
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  • Spatenstich für leistbares Wohnen in Kappl mit NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bürgermeister Helmut Ladner und Architekt Wolfgang Kritzinger (v.re.).
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In einem schwierig zu erschließenden Steilhang in der Kappler Zollhausstraße baut die Neue Heimat Tirol eine Wohnanlage mit 33 Wohnungen. Insgesamt 12,4 Millionen Euro werden in das derzeit größte Wohnbauvorhaben im Bezirk Landeck investiert.

KAPPL (otko). Ein spektakuläres Wohnprojekt setzt die Neue Heimat Tirol (NHT) in der Gemeinde Kappl um. Mit dem Spatenstich wurde am 19. Juli der offizielle Startschuss gegeben. In einem schwierig zu erschließenden Steilhang in der Zollhausstraße wird ein mehrgeschoßiger Baukörper mit qualitativ hochwertigen Miet- und Eigentumswohnungen situiert. Der öffentlich zugängliche Personenaufzug ermöglicht künftig eine schnelle und direkte Verbindung ins Dorfzentrum. Die NHT investiert insgesamt rund 12,4 Millionen Euro.

33 neue Wohnungen

Für die NHT ist es das erste Wohnprojekt in Kappl. „Mittlerweile arbeiten wir jedoch bereits mit 21 Gemeinden im Bezirk Landeck zusammen und investieren heuer rund 17 Millionen Euro für leistbares Wohnen“, weiß NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner. Die Fertigstellung des Großprojekts in Kappl ist bis Oktober 2024 geplant. Die NHT arbeitet hier mit dem Innsbrucker Architekturbüro brenner + kritzinger zusammen. Diese haben schon das neue Dorfzentrum in Kappl errichtet.

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„Die besondere Lage des Grundstücks mit einer Hangneigung von 35 Grad sowie einer Höhendifferenz von knapp 25 Metern zwischen der oberen und der unteren Zufahrtsstraße waren dabei eine große Herausforderung. Man sieht die Mächtigkleit der Spritzbetonwand“,

so Hannes Gschwentner. Auch die Aufgabe eines öffentlichen "Dorfaufzuges", damit die Bergbahnen Kappl vom Ortszentrum besser erreicht werden könne, sei speziell.
Insgesamt drei Baukörper mit bis zu neun Wohnetagen und 33 Wohnungen werden auf dem Grundstück errichtet. Neben 18 Mietwohnungen gibt es auch 15 Eigentumswohnungen, wobei aufgrund der enorm gestiegenen Baukosten einige frei finanziert werden müssen. "Wir würden sonst mit den Baukosten nicht zurande kommen. Dadruch subventionieren wir die anderen und bekommen so auch keine Schwierigkeiten mit der Wohnbauförderung."

NHT-Geschäftsfürher Hannes Gschwentner und der Kappler Bgm. Helmut Ladner (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
  • NHT-Geschäftsfürher Hannes Gschwentner und der Kappler Bgm. Helmut Ladner (v.l.).
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Von einer großen Herausforderung für den Bau sprach auch der Kappler Bgm. Helmut Ladner, wobei sich der Aufwand aber lohne und eine Aufwertung für die Zollhausstraße sei.

"Wir wollten im Vorfeld noch andere Projekte zur Auswahl haben, wobei im Gemeinderat dann aber die Neue Heimat Tirol überzeugt hat. Dieses Grundstück, wo die alte Volksschule stand, ist die einzig unbebaute Fläche im Gemeindebesitz, die noch zur Verfügung steht".

Auch in der Gemeinde Kappl sei die Verfügbarkeit von leistbaren Baugründen sehr knapp. "Umso mehr freut uns, dass wir gemeinsam mit kompetenten Partnern dieses Projekt jetzt umsetzen können. Immerhin wollen auch wir unseren einheimischen GemeindebürgerInnen eine Wohnperspektive im eigenen Dorf geben“, betonte Ladner.

Das schwierig zu bebauende Hanggrundstück. | Foto: Othmar Kolp
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Öffentlich zugänglicher Personenaufzug

Sämtliche Wohnungen sind nach Süden ausgerichtet und verfügen mit großzügigen Terrassen, Fußbodenheizung und Komfortlüftung über eine hochwertige Ausstattung. Ein zentral situiertes Stiegenhaus verbindet die Zugangsebenen und dient zugleich als Begleittreppe für den öffentlich zugänglichen Personenaufzug. Zusätzlich gibt es einen separaten Aufzug für die BewohnerInnen der Wohnanlage.

Spatenstich für leistbares Wohnen in Kappl mit NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bürgermeister Helmut Ladner und Architekt Wolfgang Kritzinger (v.re.). | Foto: Othmar Kolp
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Spielplatz am Dach

Außergewöhnlich ist auch die Lage des Spielplatzes, der sich am Dach des westlichen Gebäudeteils befindet und über die Gemeindestraße erreichbar sowie öffentlich zugänglich ist. In diesem Bereich errichtet die Gemeinde zusätzlich eine öffentliche Kurzparkzone mit rund 20 Abstellplätzen. "Damit wird eine Entlastung für das Ortszentrum geschaffen", zeigt sich der Dorfchef erfreut. Die Zufahrt zu den privaten Tiefgaragenplätzen erfolgt über die Zollhausstraße.
Die Ausführung der gesamten Anlage erfolgt in Passivhausbauweise für niedrige Betriebskosten mit Pelletsheizung sowie einer Photovoltaik-Anlage am Dach.

Spatenstich: NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, NHT-Aufsichtsrätin Margit Schäfer, Bgm. Helmut Ladner, Architekt Wolfgang Kritzinger und NHT-Prokurist Engelbert Spiß (v.l.). | Foto: NHT/Ascher
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