Thema Krebs
Veranstaltung zu Medizin, Sport und Spiritualität

- Gelungene Benefizveranstaltung: Bgm. Herbert Mayer, Sabine Hosp, Maria Kathrein, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, Initiator Peter Scheiber, Sabine Vahrner, Angelika Scheiber und LA Beate Scheiber (v.li.)
- Foto: Siegele
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Unter dem Namen „Reden wir über Krebs - Krebs bewegt“ hat Peter Scheiber eine Benefizveranstaltung organisiert, die unterschiedliche Berührungspunkte mit dieser Krankheit beleuchtete. Eine Expertenrunde gab an diesem Abend umfangreiche Informationen und Impulse und die eingegangenen Spenden kommen dem Verein für Tumorforschung zugute.
LANDECK (sica). Krebs ist eine Krankheit, die viele Gesichter hat und unzählige Menschen in unterschiedlichster Weise betrifft. Aufgrund von der Konfrontation mit der Krankheit in seinem engsten Umfeld hat Peter Scheiber eine Benefizveranstaltung der besondereren Art organisiert: Zugunsten des Vereins für Tumorforschung wurde bei „Reden wir über Krebs - Krebs bewegt“ ein Bogen gespannt, der Medizin, einfühlsame Begleitung, Sport, Spiritualität und Musik zum Thema Krebs zusammenbringt. „Wir können dankbar sein, dass es so einen Verein in unserem Umfeld gibt und diesen und damit die Forschung zu unterstützen ist wahnsinnig wichtig. Danke an alle Beteiligten und das zahlreiche Publikum!“, zeigte sich Scheiber erfreut vom großen Andrang im Stadtsaal.
Fakten, Geschichten und Impulse
Peter Scheiber, vielen bekannt durch seine über zwanzig Jahre andauernde Tätigkeit als Diakon, konnte für diesen besonderen Austausch hochkarätige Referenten und Referentinnen gewinnen. Primar Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, Obmann des Vereins für Tumorforschung, Angelika Scheiber und Maria Kathrein von der Hospizgruppe Landeck, Hospiz Regionalbeauftragte für das Oberland Sabine Hosp sowie die Dipl. Gesundheits- u. Vitaltrainerin und zertifizierte Yogalehrerin Sabine Vahrner gestalteten den informativen Abend.
Rund um das Thema Krebs gaben alle in jeweils zwei Blöcken interessante Fakten, persönliche Geschichten und tiefgehende Impulse an das Publikum weiter. Interessant waren dabei die unterschiedlichen Anknüpfungspunkte, welche schlussendlich alle beim gemeinsamen Überthema des Abends endeten. Als Unterstützung für die Kinderkrebshilfe konnte man an diesem Abend zudem eigens angefertigte Lichter von den Schülerinnen und Schülern der Polytechnischen Schule Landeck kaufen.
„Den Tagen mehr Leben geben“
„Die Hoffnung nicht aufgeben“ und „Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben geben“ waren an diesem Abend zwei Kernaussagen, die immer wieder aufgegriffen wurden. „Die plötzliche Diagnose Krebs zieht einem den Boden unter den Füßen weg, und niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann sich vorstellen was diese neue Situation bedeutet“, betonte Primar Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll. „Da kommt die Hoffnung ins Spiel - Man braucht in dieser unsicheren Situation viel positive Grundstimmung und ein Netzwerk, das einen auffängt“, so Wöll, welcher weiters noch interessante Fakten zur Therapie von Krebs erläuterte. Tausende Menschen erkranken jedes Jahr neu an Krebs und laut Statistik werden es immer mehr, dem entgegen stehen aber Therapiemöglichkeiten, die Monat für Monat besser werden. Auch hier dockt der Verein für Tumorforschung an und ermöglicht eine wohnortnahe Versorgung, die über die Mittel von öffentllicher Hand hinausgehen. Forschung, verstärkte Diätberatung, Interviewarbeit mit Patientinnen und Patienten oder auch ein mobiles Palliativteam knüpfen ein Netz, das eine Unterstützung der Forschung und Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen ermöglicht.

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Die Unterstützung von Betroffenen und deren Familien ist auch das Ziel der Tiroler Hospiz Gemeinschaft. Angelika Scheiber und Maria Kathrein zeigten auf, dass die 17 speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen vom Team Landeck in den letzten zwanzig Jahren mehr als 50.000 Stunden gleistet haben. Damit haben sie einen wesentlich dazu beigetragen, in schwierigen Zeiten eine helfende Hand, ein offenes Ohr und eine wesentliche Entlastung zu schenken. „Wir sind Bindeglied und Brückenbauer, die im ganz persönliche Lebensumfeld eines Menschen tätig sein. Berührt von diesem tiefen Vertrauen gehen wir reich beschenkt nachhause“, so Scheiber. Hospizbegleiter sind oftmals auch Trauerbegleiter, wie die Regionalbeauftragte Sabine Hosp in ihrem Impulsvortag “Trauer hat viele Gesichter“ aufzeigte. Für Anliegen ist das Team auch ganz unkompliziert telefonisch da, zudem werden sogenannte „Letzte Hilfe Kurse“ mit wertvollen Informationen für Angehörige angeboten.

- Peter Scheiber sorgte persönlich für die musikalische Auflockerung und stimmte gemeinsam mit dem Publikum Lieder an.
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Die Dipl. Gesundheits- u. Vitaltrainerin und zertifizierte Yogalehrerin Sabine Vahrner knüpfte bei „Yoga und Krebs“ eine Verbindung, die auf den ersten Blick nicht zusammenpasst. „Krebs ist immer noch ein Tabu-Thema, aber für viele Menschen Realität“, betont Vahrner. Yoga ist mehr als die Körperübungen, die vielen bekannt sind. Yoga bringt auch mit Atemübungen und Meditation ganzheitlich Körper, Seele und Geist in Harmonie und ist eine generelle Lebensführung. Von der Ohn-Macht zur OM-Macht lautet das Motto und mit Übungen sollen Patienten wieder ins Tun kommen und sich auch in dieser höchst herausfordernden Lage als selbstwirksam erleben.
Vielseitiger Abend
Dass Yoga jeder kann, wurde abschließend noch demonstriert: Sabine Vahrner leitete einige Übungen an, die das ganze Publikum ohne Vorwissen und ohne große Anstrengung durchführen konnte. Insgesamt abgerundet wurde diese besondere Veranstaltung durch die musikalische Gestaltung von Peter Scheiber selbst, welcher zwischen den Blöcken der Referenten zur Gitarre griff und gemeinsam mit dem Publikum zahlreiche Lieder anstimmte.
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