Wirtschaftskammer Landeck
Gitterle: "Herausforderungen können wir nur gemeinsam meistern"

WK-Bezirksobmann Michael Gitterle über die Coronakrise: „Die aktuellen Herausforderungen können wir nur gemeinsam meistern“ | Foto: Die Fotografen
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LANDECK. WK-Bezirksobmann Michael Gitterle appelliert an die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen, um ein schrittweises Hochfahren der Wirtschaft sicherzustellen. Steuer-Ideen aus der ideologischen Mottenkiste erteilt er eine Absage.

Seit Wochen im Dauereinsatz

Das gesamte Team der WK Bezirksstelle Landeck, allen voran Bezirksstellenleiter Otmar Ladner und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle, steht seit Wochen im Dauereinsatz. Wie die Betriebe selbst hat sich auch die WK praktisch über Nacht auf diese herausfordernde Situation einstellen müssen. Es wird auf Hochdruck für alle Mitglieder gearbeitet. „Die restriktiven Maßnahmen der Bundesregierung und die Disziplin der österreichischen Bevölkerung tragen seit letzter Woche Früchte“, freut sich Gitterle, „die überforderten Gesundheitssysteme in anderen Ländern der Europäischen Union ermahnen uns täglich, sämtliche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.“

Geschäftsöffnungen erster Schritt

„Ein erster Schritt auf dem Weg zur Normalität war für mich die Öffnung kleiner Geschäftsflächen, Bau- und Gartenmärkte am Dienstag, den 14. April 2020. Den Kundinnen und Kunden wurde in den letzten Wochen schmerzlich bewusst, wie wichtig die regionalen Händler und Firmen sind. Ich bin mir sicher, dass mit deren Unterstützung unsere heimische Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen wird“, zeigt sich Gitterle optimistisch. Weiters appelliert der Bezirksobmann dringend, die von der Bundesregierung verordneten Maßnahmen einzuhalten, damit auch die nächsten Wirtschaftszweige langsam wieder hochgefahren werden können. Aus heutiger Sicht ist allerdings schwer einzuschätzen, wie sich die Reisefreiheit in den nächsten Monaten entwickeln wird – das macht seriöse Prognosen für den Tourismus zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich.

Das gesamte Team der WK Bezirksstelle Landeck, allen voran Bezirksstellenleiter Otmar Ladner und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle, steht seit Wochen im Dauereinsatz.  | Foto: Othmar Kolp
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Betriebe leben Solidarität

Gitterle geht davon aus, dass die Betriebe Solidarität leben und nur jene öffentliche Unterstützung anfordern, die auch wirklich nötig ist. Die Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer wissen genau, dass all diese Hilfsleistungen in Form von Steuern und Abgaben von uns allen wieder zu entrichten sind. Eine Absage erteilt Gitterle an fiskalische Uraltideen, die jetzt in der politischen Diskussion aus der ideologischen Mottenkiste genommen werden: „Die Krisensituation darf nicht zum Anlass genommen werden, jetzt Uralt-Ideen wie Erbschafts- und Schenkungssteuern aus dem Hut zu zaubern“, warnt Gitterle, „das bringt keine Lösungen, sondern neue Belastungen für den Mittelstand. Dieses Ausspielen gesellschaftlicher Gruppen gegeneinander können wir gerade jetzt nicht brauchen – diese Krise können wir nur gemeinsam meistern.“

Ergänzende Maßnahmen notwendig

„Das von der Bundesregierung geschnürte Rettungspaket ist im Vergleich mit anderen Ländern beachtlich. Die Tiroler Wirtschaftskammer ist mit eigens geschulten Mitarbeitern beim Härtefall-Fonds auch am Wochenende im Einsatz, um eine möglichst rasche und unbürokratische Abwicklung sicherzustellen. Unsere Spitzenfunktionäre sind laufend im Kontakt mit dem Bund, um bestehende Lücken bei den Unterstützungen zu schließen. In Kooperation mit der Landesregierung drängen wir auf ergänzende Maßnahmen – vor allem für mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellen. Die WK nimmt auch eigenes Geld in die Hand – in Tirol werden es mindestens 2,5 Millionen Euro sein, die den Tiroler Betrieben zu Gute kommen“, fasst Gitterle den aktuellen Stand der Unterstützungsmaßnahmen für die Unternehmen zusammen.

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