144. Wehrversammlung der Stadtfeuerwehr Leibnitz

Das Feuerwehrjahr 2014 war in vielerlei Hinsicht ein ereignisreiches für die Stadtfeuerwehr Leibnitz. Nun ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen. Mit 225 Einsätzen und 240 durchgeführten Tätigkeiten in 6.835 dafür aufgewendeten Mannstunden kann es durchaus als ein sehr arbeitsreiches bezeichnet werden. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung an Einsätzen zu verzeichnen, auch aufgrund von mehrmaligen Überschwemmungen im Stadtgebiet. Auch die Mitgliederzahl hat sich leicht gesteigert, so zählt die Stadtfeuerwehr derzeit 107 Feuerwehrfrauen und Männer.

Ausbildung und Bewerbswesen

Die Aus- und Weiterbildung ist eine der wesentlichsten Bereiche im Feuerwehrwesen. Die Stadtfeuerwehr führte im abgelaufenen Jahr 46 Übungen durch, Jugendübungen und die Einschulung auf neue Fahrzeuge und Gerätschaften sowie andauernde Weiterbildung und Erlangung von Fertigkeiten an den Stützpunktfahrzeugen schweres Rüstfahrzeug, Drehleiter und Atemluftfahrzeug sind in dieser Statistik jedoch nicht angeführt.
Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die – durch die Stadtfeuerwehr Leibnitz in Kooperation mit der Feuerwehr Kaindorf an der Sulm – durchgeführte Atemschutzleistungsprüfung der Feuerwehrbereiche Leibnitz und Deutschlandsberg am 18. Oktober 2014 am ehemaligen Kasernengelände in Leibnitz. Ein weiterer Höhepunkt war die traditionell am Vormittag der Weihnachtsfeier abgehaltene Branddienstleistungsprüfung in den Stufen Bronze, Silber und Gold. Fünf angetretene Gruppen konnten die ihnen gestellten Aufgaben bravourös meistern und ihr angestrebtes Abzeichen in Empfang nehmen.

Fahrzeuge und Ausrüstung

Mit dem vorjährigen Stadtfest wurden zwei neue Einsatzfahrzeuge in den Dienst der Stadtfeuerwehr Leibnitz gestellt. Zum einen wurde der schon lange Austausch des rund 30 Jahre alten Tanklöschfahrzeugs mit 4.000 Litern Wassertank vollzogen und zum anderen wurde ein Mehrzweckfahrzeug angekauft. Das Tanklöschfahrzeug wurde von der Firma Rosenbauer auf einem Volvo FMX 330 Fahrgestell aufgebaut und wird seinen Dienst in den nächsten 25 bis 30 Jahren verrichten. Das Mehrzweckfahrzeug wurde in Eigenregie in unzähligen Stunden durch Kameraden der Stadtfeuerwehr auf einem Volkswagen Amarok aufgebaut.
Mit allen zehn Einsatzfahrzeugen wurden 19.588 Kilometer zurückgelegt, unfallfrei. Die Gerätschaften und Fahrzeuge befinden sich in einem sehr guten Zustand und sind vollständig einsatzbereit.
Aufgrund von technisches Richtlinien und Vorgaben des Landesfeuerwehrverbandes wurde auch der Bestand an Schutzausrüstungen für die Mitglieder aufgestockt. Ein wichtiger Punkt dazu war der Ankauf von neuen Einsatzhelmen der Firma Dräger. Die Kosten wurden aus Rücklagen und Erlösen von ausgerichteten Veranstaltungen finanziert, ohne Förderungen von Land oder Gemeinde.

Jugendarbeit

Bekanntermaßen ist die Jugend von heute die Feuerwehr von morgen und aus diesem Grund kann sich die Stadtfeuerwehr Leibnitz glücklich zu schätzen, über einen Mitgliederstand von 15 Jugendlichen zu verfügen. Durch diverse Informationsveranstaltungen und dem breitgefächerten Angebot konnte ein Zuwachs an Jugendlichen verzeichnet werden.

Beförderungen und Ehrungen

JFM Marcel Wutka, JFM Andreas Hackl und PFM Klaus Roiko wurden angelobt und zum Feuerwehrmann befördert.
Josef Hörmann wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Christoph Sluga wurde zum Oberbrandmeister befördert.
Michael Gratzer wurde zum Löschmeister der Verwaltung befördert.
Werner Gaar und Gerd Adanitsch erhielten aufgrund ihrer Dienstjahre eine Ehrung des Landes Steiermark.

Ehrengäste und deren Grußworte

Als Ehrengäste konnten Regierungskommissär Helmut Leitenberger, der ehemalige Vizebürgermeister Kommerzialrat Karlheinz Hödl, Stadträtin Christine Koller, der ehemalige Finanzreferent Alfred Pauli, Postenkommandant der Polizeiinspektion Leibnitz Bernhard Schwarz, Brandrat Fritz Partl sowie Abschnittskommandant Kurt Happer begrüßt werden. Die anwesenden Ehrengäste drückten ihre Bewunderung und Zufriedenheit mit der Arbeit der Stadtfeuerwehr Leibnitz aus und wünschen für das kommende Jahr das Beste.