Abschied steht bevor
Marlene Prugmaier genießt die Zeit als Weinhoheit

Marlene Prugmaier trägt das Krönchen mit großer Freude. | Foto: Michaela Lorber
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Im Sommer 2022 wurde Marlene Prugmaier aus Leibnitz gemeinsam mit Sophie Friedrich (St. Stefan ob Stainz) und Katrin Strohmaier (Pölfing-Brunn) zur Steirischen Hoheit gekrönt. Eine wunderbare, lehrreiche Zeit neuer Begegnungen. Der Abschied im August wird tränenreich werden.

LEIBNITZ. Zwei Jahre vergehen wie im Flug: Das ist auch Marlene Prugmaier (Weingut Assigal, Seggauberg) bewusst, die im Sommer 2022 zur Steirischen Weinhoheit gekrönt wurde und nach zweijähriger Regentschaft gemeinsam mit Sophie Friedrich und Katrin Strohmaier die Funktion traditionsgemäß bei der "Steirischen Weinwoche" im August beenden wird.

Erinnerungsfoto von der Krönung 2022 - wegen Regen im Alten Kino Leibnitz: Die frisch gekrönten Steirischen Weinhoheiten Sophie I. (Mitte) mit Marlene (r.) und Katrin (l.) - bestens eingekleidet vom Heimatwerk - im Beisein der Ehrengäste. | Foto: Waltraud Fischer
  • Erinnerungsfoto von der Krönung 2022 - wegen Regen im Alten Kino Leibnitz: Die frisch gekrönten Steirischen Weinhoheiten Sophie I. (Mitte) mit Marlene (r.) und Katrin (l.) - bestens eingekleidet vom Heimatwerk - im Beisein der Ehrengäste.
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"Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich durfte gemeinsam mit Sophie und Katrin bisher so viele schöne Dinge und lehrreiche Begegnungen erleben, wobei die Weinreise nach Schweden sicher ein besonderes Highlight darstellte. Ich will noch gar nicht ans Aufhören denken, alle waren immer so herzlich und nett. Aber ein bisschen Zeit als Weinhoheit habe ich ja noch zu genießen", meint Marlene.

Die drei Steirischen Weinhoheiten brachen kürzlich zu einer Auslandsreise nach Schweden auf. | Foto: privat
  • Die drei Steirischen Weinhoheiten brachen kürzlich zu einer Auslandsreise nach Schweden auf.
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Der Alltag ist gut ausgefüllt: Neben der Arbeit im Begegnungszentrum Grottenhof konzentriert sich die Südsteirerin, die am 22. Mai ihren 23. Geburtstag feiert, auf ihr Studium "Kommunikation und Eventmanagement".

Und wenn Unterstützung im elterlichen Buschenschank, im Keller oder im Weingarten benötigt ist, dann packt Marlene, die im Alter von sechs Jahren ihre Mama verlor und sich als Weinhoheit besonders mit ihr verbunden fühlt, gerne mit an: "Bereits als kleines Mädchen rannte ich begeistert durch die Weingärten und half, wo ich nur konnte. Besonders gerne verbrachte ich meine Zeit als Beifahrerin am Traktor und bei den Gästen im Buschenschank."

"Meine Mama war von 1992 bis 1994 Weinkönigin. Genau 30 Jahre später übernahm ich die Aufgabe als Weinhoheit. Das finde ich sehr schön und all den Jahren empfinde ich eine besondere Verbindung zu ihr. Laut Erzählungen hat es bei ihrer Krönung und auch bei meiner Krönung zur Steirischen Weinhoheit geregnet."
Marlene Prugmaier, Weinhoheit von 2022 bis 2024

Familie Prugmaier ist stolz auf ihre "persönliche" Hoheit Marlene. | Foto: Waltraud Fischer
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Aus Begegnung wurde Freundschaft

Nach fast zweijähriger Regentschaft verbindet die drei amtierenden Weinhoheiten Marlene, Sophie und Katrin eine innige Freundschaft, die auch nach außen hin spürbar ist. "Wir verstehen uns einfach sehr gut und freuen uns über jeden gemeinsamen Auftritt, bei dem wir jedes Mal sehr viel Spaß haben", betont Marlene. Gemeinsam wurden im letzten Jahr rund 115 Veranstaltungen besucht, um als Botschafterinnen den steirischen Wein und die qualitätsvolle Arbeit der Winzerinnen und Winzer ins Rampenlicht zu rücken. Als Highlight steht am 6. Juni die Präsentation der Landessieger 2024 bevor.

"Mein Lieblingswein ist der Weißburgunder frei nach dem Spruch meines Bruders Mathias, der immer sagt: 'Weißburgunder ist everybody's darling' und dazu esse ich am liebsten ein belegtes Brot."
Marlene Prugmaier, Weinhoheit aus Leibnitz

Auch wenn die Zeit knapp ist, sie liebt die Weingartenarbeit. | Foto: Michaela Lorber
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Neue Weinhoheiten gesucht

Interessierte junge Damen, die gerne Weinhoheit werden möchten, können sich jetzt für das Amt bewerben. Dafür wenden sie sich an den Geschäftsführer der örtlichen Weinbauvereine oder an den Weinbauverband Steiermark bzw. das Weinbaureferat der Landwirtschaftskammer Steiermark. Dort liegen die Richtlinien zur Wahl und Prüfung auf.

"Als Weinhoheit ist es mir ein Anliegen, die Vielfalt der Steiermark und unseres Weines zu repräsentieren. Ich möchte allen Konsumentinnen und Konsumenten die Freude am Wein weitergeben, auf die große Qualität unseres Weines aufmerksam machen und auch zeigen, dass dieses Kulturgut einzigartig ist. In der Funktion als Weinhoheit durfte ich sehr viel Neues dazulernen."
Marlene Prugmaier, Steirische Weinhoheit aus Leibnitz

Die Bewerberinnen müssen am 1. Jänner 2024 das 18. Lebensjahr vollendet bzw. dürfen das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. "Ich würde es genau wieder so machen", spricht Marlene Prugmaier anderen interessierten Damen Mut zu, sich mit einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben sich für das Amt als steirische Weinbotschafterin zu bewerben.

Das war die Krönung der Steirischen Hoheiten 2022:

52. Steirische Weinwoche: Krönung und Eröffnung
So schmeckt der steirische Weinjahrgang 2023

„Welt Meister Winzer“ schenken in der Wiener Hofburg aus

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