Georg Pock ergriff Initiative
Edler Schnaps aus überschüssigem Bier

Ein kongeniales Duo:  Georg Pock und Robert Selinschek | Foto: KK
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Der südsteirische Bierbrauer Georg Pock aus Pichla beliefert mit seinen exklusiven Bier in der Regel die erlesene Gastronomie. Doch aufgrund der Coronakrise blieb er zuletzt auf seinem Bier sitzen, dass jetzt zu Schnaps verarbeitet wird.

PICHLA/ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Niemals Absatzprobleme hatte Bierbrauer Georg Pock mit seinem Gerstensaft, doch die Corona-Krise ließ die Nachfrage bekannterweise dramatisch einbrechen, nachdem die Gastronomiebetriebe zusperren mussten und derzeit nicht beliefert werden können. Doch Not macht erfinderisch. Georg Pock, der übrigens auch Vizebürgermeister in St. Veit/Südsteiermark ist, fand einen Ausweg aus der Krise und freut sich noch dazu über positives Echo. Pock brachte seine Biervorräte zum experimentierfreudigen Nachbarn und ausgezeichneten Schnapsbrenner Robert Selinschek, der nun daraus Bierschnaps brennt. "Ich habe das Problem, dass das Bier, das ich im Oktober für die Gastronomie gebraut habe, jetzt das Haltbarkeitsdatum erreicht. Darum müsste ich es dem Zoll melden und dann müsste es eine Biervernichtung geben", so Pock, "dem dieser Schritt im Herzen sehr weh tun würde". 

Schnapsbrennen statt Bier wegschütten

Das Bier kann 1:1 als Maische verwendet werden. Aus 100 Liter Bier können etwa acht Liter Edelbrand gewonnen werden, der naturgemäß kein Ablaufdatum hat. Vermarktet soll der im Lockdown kreierte Bier-Schnaps unter dem Namen "Zeitgeist" werden. Die erste Kostprobe hat Bierbrauer Pock und Schnapsbrenner Selinschek zumindest schon einmal überzeugt: "Der Edelbrand überzeugt mit Hopfen- und Malznoten."

Ein kongeniales Duo:  Georg Pock und Robert Selinschek | Foto: KK
Jährlich braut Georg Pock rund 40.000 Liter naturbelassenes Bier.
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