Tanktourismus über die Grenze
Ansturm auf slowenische Tankstellen
Mit 1,35 Euro je Liter für Benzin und 1,60 Euro für die gleiche Menge Diesel liegen die Preise in Slowenien deutlich unter denen im angrenzenden Österreich. Die Einführung der C02-Bepreisung verschärft diese Situation merklich.
Voll besetzte Zapfsäulen, Stau bis auf die Straße - so schaut es im Moment nicht nur an der MOL Tankstelle in Sentilj/Spielfeld aus - wenige Autominuten von Leibnitz entfernt. In vielen grenznahen Tankstellen stellen sich PKW-Fahrerinnen und PKW-Fahrer aus der halben Steiermark um den günstigen Treibstoff an. Über der Grenze in Österreich ist der Treibstoff ja ab Samstag durch die Einführung der C02-Steuer noch teurer.
Viele haben auch den Kofferraum voll mit Kanistern um sich eine Reserve zu schaffen, Raucherinnen und Raucher kaufen meist dann noch die obligate Stange Zigaretten oder gehen in Slowenien essen. Umsatz und Steuereinnahmen übrigens die der österreichischen Seite damit entgehen.
Sollte Slowenien die Treibstoffpreise weiterhin gedeckelt und damit günstiger halten, wird der Tanktourismus wohl ein längerfristiges Phänomen werden. "Es zahlt sich einfach aus, über die Grenze zu fahren", meint ein Autofahrer, der den Stau gerne in Kauf nimmt.
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