Berührender Nachruf für Florianijünger aus Leutschach, der 76 Jahre aktiv war
Am 22. August hörte das Herz von Max Mörth auf zu schlagen.
Werte Angehörige und Weggefahrten von unserem Max Mörth!
Geschätzte Feuerwehrkameradinnen, Kameraden, Freunde und Trauernde!
Der endgültige Abschied aus unserer Gemeinschaft, die bitterste Aufgabe, die liebende Angehörige, Freunde, Kameradinnen und Kameraden übernehmen müssen, wenn ein großes Herz aufhört zu schlagen! Der Tod unseres lieben Freundes und Kameraden, Max Mörth, beweist wieder aufs Neue, wie schwer es fällt, mit dieser schlichten Wahrheit fertig zu werden.
Max Mörth war unser Ehrenabschnittbrandinspektor und ist unglaubliche 76 Jahre im Dienste der Feuerwehr Leutschach gestanden! Es klingt unglaublich, ist aber wahr und keiner wird es ihm auch so schnell nachmachen können – unser EABI Max Mörth, der sich heuer seines 95. Lebensjahres erfreute, stand seit 76 Jahren im Dienste unserer freiwilligen Feuerwehr „aktiv“. Aus diesem Grunde wurden ihm heuer noch von der steirischen Landesregierung eine goldene Ehrenmedaille im Rahmen der heurigen Wehr- und Wahlversammlung in der FF-Leutschach überreicht.
Obwohl es ihn nur durch Zufall während seiner Lehrzeit im 2. Weltkrieg im Jahre 1941 zur freiwilligen Feuerwehr Leutschach verschlagen hatte, er dort dann auch noch die Frau seines Lebens, seine Inge kennen lernen durfte, übte er diese Freiwilligenarbeit immer in voller Leidenschaft und Sorgfalt aus.
Der eigene Stil, von Frühling bis Herbst mit stets kurzer Hose, Aktentasche und einer blauen
PUCH DS 50, mit der er sogar bis in die Obersteiermark zu Übungen und Wehrversammlungen reiste, prägten das damalige Ortsbild als auch sein Umfeld.
Der Verlust seiner geliebten Ehegattin Inge, traf ihn im Juli d. J. in voller Wucht – du den wir bis dahin nur als Felsen kannten, begannst auf einmal zu wanken – niemand vermochte dieses Wanken zu stoppen.
Am 22. August wurde es still und der Winter zog trotz Hochsommer ins Leben unseres Max, der sich an diesem Tag fast unbemerkt auf seinen letzten Weg machte.
Dem uns allen gegenüber sehr oft geäußerten Wunsch, ein Glaserl auf die Freiwillige Feuerwehr und ihn zu erheben und dabei an ihn zu denken kommen wir sicher alle gerne des Öfteren nach!
Für alle, die wir dich ehrten, war es viel zu früh, doch wir spüren – du warst – du bist und bleibst unter uns! Lieber Max, wir danken Dir für Deine Fürsorge und Kameradschaft, garantieren dir immer einen Platz in unserer Mitte und sagen Dir ein letztes „Gut Heil“ – die Erde werde dir leicht!
Für das Kommando und die gesamten Kameradinnen und Kameraden der FF-Leutschach
Willi und Jörg
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