Leutschach
Bester Jagdhunde-Züchter und Weinbauer

Auf den Hund gekommen: Hans Sternat, Weinbauer und zugleich Obmann des südsteirischen Jagdschutzvereins | Foto: Ernst Bieber
  • Auf den Hund gekommen: Hans Sternat, Weinbauer und zugleich Obmann des südsteirischen Jagdschutzvereins
  • Foto: Ernst Bieber
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Einer der erfolgreichsten Jagdhunde-Züchter Österreichs ist am Eichberg, Gemeinde Leutschach an der Weinstraße, daheim.

LEUTSCHACH. Hans Sternat, Weinbauer und zugleich Obmann des südsteirischen Jagdschutzvereins, hat sich auf die seltene Rasse der „Deutschen Wachtelhunde“ spezialisiert. Diese meist braunen bis rötlichen Vierbeiner sind so genannte Stöberhunde, die vor allem bei der Wildschweinjagd eingesetzt werden.
Erstmals wurde diese Rasse am Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland gezüchtet. Aber schon im Mittelalter wurden ihre Artgefährten für die Jagd auf Wasservögel herangezogen. In Österreich sind Wachtelhunde seit 1925, also seit fast hundert Jahren, anerkannt. Sie zeichnen sich durch ihr intelligentes Wesen aus und müssen, um zur Zucht zugelassen zu werden, extrem anspruchsvolle Prüfungen bestehen.
Eine solche Parade-Hündin ist „ Lora“ im Eichberger Weingut Sternat (Vulgoname „Schmalzpeter“). Der international anerkannte Zwingername Sternats heißt „Rebenland“. Um die (auch in der deutschen Jägerschaft) gefragte „Lora“ von einem geeigneten Rüden decken zu lassen, reist Hans Sternat mit der Hündin auch nach Deutschland oder in die Schweiz. Die Rüden werden penibel ausgesucht und müssen alle möglichen Prüfungen auf ihrer Ahnentafel aufweisen. Wobei die Nachfrage nach Welpen meistens viel größer ist als die Zahl des Nachwuchses. Ein Weidmann, der zuletzt vergeblich auf ein Wachtelhund-Junges gehofft und sich dann für ein entzückendes Münsterländer-Mäderl namens „Sissi“ entschieden hat, ist der Leibnitzer Buchhändler Erwin Draxler.
Hans Sternat, 60, ist nicht nur ein erfolgreicher Jagdhunde-Züchter und Winzer (den Weinbau betreibt er mit Sohn Roland), als Obmann des Jagdschutzvereins im ehemaligen großen Gerichtsbezirk Arnfels gibt er mehrmals im Jahr ein informatives Jagd-Magazin „Der Fiep“ heraus. Außerdem organisiert er unter dem Titel „Waldpädagogik“ Lehrausgänge mit Schülern, denen er im Wald den geheimnisvollen Klang der Natur vermittelt. Immer wieder legt er auf diesen Wanderungen Horch-Pausen ein, in denen die Kinder fasziniert den Geräuschen von Wildtieren lauschen können.

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