Da sollte der Wurm drin sein! Von Küchenabfällen zum Superdünger
Vielleicht ist er Ihnen schon in Ihrem Komposthaufen aufgefallen. Ein ca. 10 cm roter Wurm mit gelbem Hinterteil, einem Regenwurm nicht unähnlich.
Gratuliere! Sie haben die Bekanntschaft von Eisenia foetida, dem Kompostwurm gemacht. Kompostwürmer haben einen gesunden Appetit und heikel sind sie auch nicht. Sie vertilgen Küchenabfälle, alte Blumensträuße, Grasschnitt, Kleintiermist und sogar Haarschnitt. Wenn man sie allerdings mit gesalzenen Speisen, Farbdruck oder Speiseöl füttert, verderben sie sich den Magen und wandern aus zum Nachbarn.
Geliebt werden sie von allen Gärtnern. Nicht wegen Ihrer Schönheit oder ihres Charmes, sondern wegen ihrer Verdauungsprodukte. Der Wurm-Humus ist reich an wichtigen Pflanzen-Nährstoffen, wie z. B. Stickstoff, Phosphor und Kali und enthält außerdem Aminosäuren, die pflanzenstärkend wirken und somit helfen, Pflanzenschutzmittel zu vermeiden.
Wer keinen Platz für einen Komposthaufen hat, oder sich eine Schnell-Kompostierung wünscht, ist gut beraten Wurmkompostierung in einer Wurmkiste zu versuchen. Diese geschlossenen Kisten aus unbehandeltem Holz sind auch oft mit einem Sichtfenster ausgestattet, durch das man die Bodenlebewesen bei ihrer Arbeit beobachten kann.
Wenn Sie die Arbeit (und vor allem das Verdauungs-Produkt!) von Kompostwürmern interessiert, oder wenn Sie wissen möchten, wie man den besten Boden für einen schönen Garten erhält, schau'n Sie am 28. Februar vorbei beim Saatgutfest am Demmerkogel. Auf in den Gartenfrühling!
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