Ewald Holler im Gespräch
Die Lehre öffnete Tür und Tor
Ewald Holler ist ein Paradebeispiel dafür, dass eine Lehre den Weg in die Zukunft hervorragend ebnen kann. Die Holler Tore GmbH beschäftigt in Leitring rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
WAGNA. Wer Erfolg haben will, sollte in seiner Arbeit voll aufgehen können. Das war für Ewald Holler wohl Ansporn genug, als er seine sichere Beamtenkarriere beendete und 1991 den Sprung in die Selbstständigkeit wagte.
In der Karlau war der gelernte Schlossermeister als Werkstellenleiter tätig und zeichnete als Lehrlingsausbilder verantwortlich. "Nach drei Jahren habe ich auf eigenen Wunsch am Tag der Pragmatisierung das Dienstverhältnis beendet", lacht Holler und erinnert sich an die Anfänge zurück.
Als Ein-Mann-Betrieb startete Ewald Holler in seiner privaten Autogarage als Jungunternehmer durch. Heute ist die Holler Tore GmbH in Europa Marktführer bei gewerblich eingesetzten Schiebetorsystemen aus Aluminium.
Sieben Niederlassungen
Derzeit ist Holler Tore mit Niederlassungen in Italien, Slowenien, Rumänien, Deutschland, Polen, Schweiz und in den Niederlanden – Holler Benelux wurde Anfang August 2023 eröffnet – präsent. Insgesamt werden rund 240 Mitarbeiter über die Bezirksgrenzen hinweg beschäftigt. "Wenn es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut geht, dann geht es auch dem Unternehmen gut", meint Holler, der nach der Eröffnung der neuen Betriebskantine für die Mitarbeiter auch intern große Wertschätzung erfährt. "In weiterer Folge wollen wir auch einen eigenen Betriebskindergarten errichten", so Holler.
Die Produktion im modernsten Schiebetorwerk Europas mit eigener Forschungswerkstätte am Standort erfolgt am neuesten Stand der Technik mit roboterunterstützten Maschinen als Teil der vernetzten Industrie 4.0.
"Mit zukunftsweisenden Technologien können so anspruchsvolle und kundenspezifische Schiebetorsysteme aus Aluminium für den Weltmarkt hergestellt werden", erläutert Ewald Holler. Hier in Leitring erfolgen sämtliche Arbeitsabläufe – von der Planung über den Zuschnitt und dem Schweißen bis hin zum Pulverbeschichten und Oberflächenfinish. Ebenso erfolgen die Montage und die Qualitätsprüfung vor Ort in Leitring, bevor die Tore verladen und weltweit ausgeliefert werden.
Landesweites Aushängeschild
Bereits vor fünf Jahren wurde der österreichische Leitbetrieb mit einer Exportquote von derzeit 88 Prozent von der Landesspitze mit dem Steirischen Landeswappen ausgezeichnet. "Der Fachkräftemangel ist ein großes Thema und Geld alleine reicht hier nicht mehr aus als Motivation. Man muss Mitarbeitern ein Wohlfühlklima bieten", unterstreicht Holler, der sich über jede Bewerbung freut.
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