Die nächsten Schritte
Wagna und Voitsberg stellen beim Land eine offizielle Anfrage wegen Bezirksinitiative und Volksbegehren.
Nachdem auch das letzte Gespräch mit LR Kristina Edlinger-Ploder wegen der Erhaltung der Gebärstationen in Wagna und Voitsberg gescheitert ist, trafen sich Vertreter der beiden Gemeinden mit NAbg. Beppo Muchitsch in Bruck, wo die weitere Vorgangsweise abgestimmt wurde. Beide Gemeinden stellen eine offizielle Anfrage an die zuständige Landesabteilung, welche Schritte zur Einleitung einer Bezirksinitiative der beiden Bezirke Leibnitz und Voitsberg bzw. eines Volksbegehrens notwendig sind.
„Wir lassen uns nicht unterkriegen. Zuerst die Küche, dann die Geburtenstation und dann vielleicht das ganze LKH? Sicher nicht! Ich hoffe bei unseren Aktionen auf die Unterstützung aller Bewohner und Gemeinden unserer Region“, sagt Voitsberg-Bgm. Ernst Meixner. Er befürchtet wie auch sein Wagna-Kollege Peter Sunko eine Scheibchen-Taktik, dass irgendwann keines der beiden Krankenhäuser mehr betrieben wird.
Mit Argumenten abgeprallt
„Leider wird das Paket nicht aufgeschnürt, da helfen keine sachlichen Argumente“, sagt Wagna-Bgm. Peter Sunko. „Aber nur weil Deutschlandsberg geografisch anders liegt, können wir nicht akzeptieren, dass man unsere Gebärstationen wegnimmt. Unser Raum ist im Wachsen und das bedeutet für unsere Bevölkerung eine Verschlechterung. Diese Maßnahmen sind der letzte Anker, aber vielleicht können wir die Schließung, die ja mit
1. Juli avisiert ist, noch stoppen oder zumindest verzögern.“
Am Montag demonstrierten zahlreiche Frauen mit Kinderwägen für den Erhalt der Gebärstation in Wagna, um ein Zeichen zu setzen.
Harald Almer
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