Günter Peer
Doppel-Landessieger geht nach Leitring
Die steirische Edelbrand-Prämierung 2022 ist geschlagen und die Freude im Bezirk Leibnitz ist groß. Unter den Landessiegern befinden sich zahlreiche Produzenten aus der Südsteiermark. Einen Doppellandessieg holte Günter Peer aus Leitring.
LEIBNITZ. Nur das Beste ist gut genug, was hier in die Flasche kommt. Und dass die besten Edelbrand-Produzenten im Bezirk Leibnitz daheim sind, zeigt ein Blick auf die Liste der steirischen Edelbrand-Prämierung 2022, alljährlich durchgeführt von der Landwirtschaftskammer.
Gerald und Gerlinde Hochstrasser aus Mooskirchen stellten sich mit dem einzigen Hattrick dieses Qualitätswettbewerbes an die absolute Spitze – der Familienbetrieb ist dominant bei den Likören (Kirschfruchtsaftlikör, Kürbiskerncremelikör) und mit ihrem Gin (Holy GIN). Dicht gefolgt von den beiden Doppel-Landessiegern Günter Peer aus Leitring (Quittenbrand, Mispelbrand) sowie Franz und Gertrude Semlitsch aus Deutsch-Haseldorf (Birnenbrand und Himbeerbrand).
„Die Edelbrand-Herstellung ist für viele steirische Obstbauern ein wachsendes Standbein, teilweise ist sie sogar zur Haupteinnahmequelle geworden. Viele Obstbaubetriebe können dadurch weitergeführt werden.
Herbert Muster, Leiter des Obstbaureferates in der Landwirtschaftskammer
Großer Run auf die Landesprämierung
Trotz anhaltender Corona-Krise haben 126 Obstbaubetriebe 559 Proben eingereicht. „Die Landessieger kommen aus allen Teilen der Steiermark. Die Spitzenplätze sind heiß erkämpft und es gab bis zum Schluss ein ‚Kopf-an-Kopf-Rennen‘. Insgesamt wurden in 27 Kategorien die allerbesten der besten Edelbrände mit dem Titel Landessieger ausgezeichnet“, sagt Verkostungschef Georg Thünauer.
„Die Dominanz der begehrten Edelbrände aus Kernobst wie Äpfeln, Birnen, Quitten und Steinobst wie Marillen, Kirschen, Zwetschken und dem traditionellen steirischen Kriecherl ist nach wie vor ungebrochen. Als spannende Nischen haben sich in den vergangenen Jahren auch alkoholärmere Liköre, vor allem aber in Holz gereifte Brände etabliert – die oft wesentlich kräftiger und dichter sind als der klassische klare Fruchtbrand.“
Georg Thünauer, Verkostungschef
Entscheidende Kriterien für den Sieg
Hattrick: Gerald und Gerlinde Hochstrasser von der Destillerie Hochstrasser aus Mooskirchen (Kirschfruchtsaftlikör, Holy Gin, Kürbiskerncremelikör),
Doppel-Landessieger Günter Peer aus Leitring (Quittenbrand, Mispelbrand),
Doppel-Landessieger Gertrude und Franz Semlitsch aus Deutsch-Haseldorf (Birnenbrand, Himbeerbrand).
20 Single-Landessieger
Landessieger aus dem Bezirk Leibnitz
- Josef Pugl aus Großklein (Weinbrand)
- Adolf Knapp aus Leutschach (Williamsbrand)
- Otmar Trunk aus Leutschach (Zwetschken Zigarrenbrand)
- Panoramaschenke Robert und Helga Kure aus Leutschach (Kümmel)
- Eckard und Romana Paschek aus Arnfels (Maschanzker Apfelbrand)
- Ludwig Resch aus Leutschach (Kriecherlbrand)
- Gernot Stoff aus Fresing/Kitzeck (Kronprinz Apfelbrand)
- Rupert Wiedner aus Leutschach
Weitere steirische Landessieger
- Elisabeth Schwab aus Raumberg (Vogelbeerbrand)
- Familie Harald Ertl aus Staudach (Hirschbirnenbrand)
- Gabi und Hans Kaufmann aus Hatzendorf (Marillenbrand)
- Barbara Hainzl-Jauk aus Frauental (Schilchertresterbrand)
- Markus und Daniela Holzer aus Vorau (Zwetschkenbrand)
- Willi Krainer-Hösele vom Krainerhof aus St. Stefan/Stainz (Weichselbrand)
- Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Stainz (Traubenbrand)
- Rosemarie und Bernhard Berger aus Anger (Marillenbrand holzfassgereift),
- Karl-Heinz Schlagbauer aus Pöllau (Walnuß Kräuter Likör)
- Karl Kirchengast aus Schützing (Golden Delicious Apfelbrand)
- Wolfgang Weiß aus St. Anna am Aigen (Apfelbrand holzfassgelagert)
- Stefan Wrolli aus Untergreith (Zwetschkenbrand holzfassgereift)
Es bleibt spannend – die Mehrfachlandessieger stellen sich mit ihren Top-Produkten der Kür „Edelbrenner des Jahres“. Gemeinsam mit dem „Saftproduzenten des Jahres“ und dem „Mostproduzenten des Jahres“ präsentiert die Landwirtschaftskammer voraussichtlich Ende Mai den „Edelbrenner des Jahres 2022“.
· Elf der 27 Landessieger gingen an Brenner aus Leibnitz, davon ein Doppel-Landessieg, den sich Günter und Robert Peer holten.
· Drei Landessiege gingen an den Bezirk Deutschlandsberg.
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