Dreispuriger Ausbau der A9: Das sagt die Asfinag dazu
Mitte Februar fordeten die ÖVP Bürgermeister im Bezirk Leibnitz den dreispurigen Ausbau der A9. Die WOCHE fragte jetzt offiziell bei der Asfinag nach und erhielt eine ausführliche Stellungnahme.
Etwas überraschend forderten die ÖVP Bürgermeister Mitte Februar im Alleingang den dreispurigen Ausbau der A9. Bereits damals war bekannt, dass die A9 demnächst saniert wird. Diese Woche standen Experten der Asfinag im Rahmen einer Bürgerversammlung der Bevölkerung Rede und Antwort und informierte, dass die A9, die „Pyhrn Autobahn“, zwischen Leibnitz und Vogau bis voraussichtlich Ende Oktober 2019 zur Großbaustelle wird.
Die Bürgerversammlung fand auf ausdrücklichen Wunsch von NRAbg. Josef Muchitsch im Gasthaus Mehana (vormals "AC Linden Stüberl“) vis-á-vis dem AC Linden Platz statt. Dazu hatte die ASFiNAG eine ganze Reihe von Experten aufgeboten und informierte die Anrainer über die kommenden Sanierungsarbeiten inklusive Lärmschutzwände im Detail.
Nachträglich holte die WOCHE Leibnitz auch eine Stellungnahme ein, wie es mit der Forderung der ÖVP Bürgermeister aussieht.
Stellungnahme der Asfinag
Die ASFINAG überprüft laufend Bundesstraßenstreckenabschnitte, welche aufgrund des prognostizierten Verkehrsaufkommens kurz aber auch mittelfristig eine hohe verkehrliche Auslastung aufweisen werden. Die Überprüfungen erfolgen in einem ersten Schritt mittels Studien, bei welchen technische Lösungen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit ausgearbeitet werden.
Auch für den A9 Streckenabschnitt zwischen dem Knoten Graz-West und der Halbanschlussstelle Hengsberg werden Untersuchungen durchgeführt, welche im Jahre 2018 abgeschlossen sein werden. Auf Basis der Ergebnisse werden anschließend die erforderlichen weiteren Schritte durch die ASFINAG eingeleitet. Die Umsetzung des Ausbaus wird in diesem Fall ab Mitte der 2020-er-Jahre angestrebt.
Der durch die Generalsanierung betroffene Abschnitt, der noch Reserven hinsichtlich Leistungsfähigkeit hat, wird im zweiten Schritt – jedenfalls aber vor Umsetzung des prioritären Abschnittes Knoten Graz bis Hast Hengsberg - ebenfalls einer genaueren Untersuchung unterzogen. Die Generalsanierung schließt einen dreistreifigen Ausbau bis zum Ballungsraum Leibnitz bzw. weiter südlich jedenfalls nicht für Jahrzehnte aus.
Mehr zur Forderung der ÖVP Bürgermeister im Bezirk Leibnitz
Mehr zur Großbaustelle A9
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.