Ein Bild der Verwüstung: Die Ernte muss neu bestellt werden!

Foto: KK
4Bilder

Ein Bild der Verwüstung zeigte sich nach dem Unwetter am 16. April auch in Allerheiligen bei Wildon. "Soja, Lupinien und Getreide waren bereits gesetzt. Jetzt ist alles zunichte", berichtet Sepp Kowald. "Durch die positive Fruchtfolge (Getreide- und Begrünungsflächen) konnten weitere Abrutschungen verhindert werden", so Kowald zum natürlichen Erosionsschutz. Kowald war während des schrecklichen Unwetters bei einer Weinpremiere: "Als ich nach Hause kam zeigte sich ein unglaubliches Bild."

Landwirtschaftskammer zieht Bilanz

Im Schnitt ist innerhalb weniger Stunden die doppelte Niederschlagsmenge des Monats April niedergegangen (bis zu 112 Liter pro Quadratmeter). Ein besonderer Starkregen-Hotspot war der Norden von Leibnitz (Raum Ragnitz) – dort fielen zwischen gestern 20 Uhr und heute 9 Uhr morgens 112 Liter Regen pro Quadratmeter.
Ackerflächen in Flussnähe überschwemmt. „Noch nie gab es im April einen derart heftigen Starkregen. Wir kennen diesen allerdings seit einigen Jahren in der warmen Jahreszeit. Dies ist ein weiteres Zeichen für den fortschreitenden Klimawandel“, unterstreicht Kammerdirektor Werner Brugner. Zahlreiche kleinere Bäche (Stiefing, Wurzingbach u.a.) sind infolge des enormen Starkregens zwischen Graz und Leibnitz über die Ufer getreten. In Flussnähe kam es folglich zu erheblichen Überschwemmungen, teils zu Abschwemmungen und Futterverschmutzungen aber auch vereinzelt zu Hangrutschungen (Raum Allerheiligen/Wildon).
Betroffen sind vorrangig Maisflächen. Von den Überschwemmungen sind ersten Schätzungen der Landwirtschaftskammer zufolge mehrere 100 Hektar Ackerflächen im Raum Graz bis Leibnitz unterschiedlich stark betroffen. Teils wurde auf den überfluteten Flächen bereits Mais gesät, was möglicherweise einen Neuanbau erforderlich macht und zusätzlichen Aufwand und Zusatzkosten verursacht. Das aktuelle Schadensausmaß lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, zumal auf den überschwemmten Flächen noch immer Wasser steht. Ebenso wird sich auf den überfluteten Flächen der Anbau der wichtigen Ackerkulturen Mais, Soja und Hirse verzögern.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Petra und Michael Watz haben in Heimschuh direkt am Firmenstandort eine kleine Wohlfühloase zum Energieladen geschaffen. | Foto: Tanja Adam
26

24 Stunden Selbstbedienung
Neuer "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh

Der neue "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh vereint Funktionalität und Flexibilität mit Gemütlichkeit. HEIMSCHUH. Die Firma Holzbau Watz in Heimschuh ist seit jeher offen, wenn es um die Umsetzung individueller Kundenwünsche geht. Mit der Errichtung eines neuen "Drive in"-Standortes direkt beim Firmensitz in Heimschuh an der Sulmtalstraße 4 wurde von der Unternehmerfamilie eine persönliche Idee umgesetzt, die in der Coronazeit entstand, als niemand außer Haus gehen und man sich nicht...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.