Einst Schüler von Franz Koringer
Gerald Brettschuh erinnert sich an nette Begegnungen mit Musiker Franz Koringer.
Zu Ehren von Franz Koringer war Leibnitz in diesem Jahr mehrmals Schauplatz hochkarätiger Veranstaltungen. Erinnerungen über das Leben des bekannten Komponisten und Musikers werden im Stadtmuseum Leibnitz im Rahmen einer Sonderausstellung wachgerüttelt, die noch bis 19. September besichtigt werden kann. Die Schau, wissenschaftlich betreut von Ute Sonnleitner und gestaltet von Klaus-Dieter Hartl, bildet vier tragende Säulen: Präsentiert werden die Bereiche "Franz Koringer als Kulturnetzwerker", als "Komponist und edler Mensch", "Das musikalische Schaffen" sowie "Kurze Worte über ein ereignisreiches Leben". Dazu gibt es originale Musikbeispiele sowie einen Himmel voller Noten.
Sehenswerte Leihgaben
Neben umfangreichen Informationen machen Original-Leihgaben die Ausstellung von Franz Koringer besonders lebbar. Jene Hohner, auf der Koringer einst spielte, stellte Hildegard Schafschezky für die Präsentation zur Verfügung. Aus dem Archiv der Musikschule Leibnitz stammt u.a. interessantes Bildmaterial. "Durch Zufall erhielten wir von Franz Trampusch eine Dokumentenmappe von Franz Koringer mit vielen Originalen wie Geburtsurkunde, Sterbeurkunde, Ausweise, Pässe etc. geschenkt", erzählt Klaus-Dieter Hartl mit Freude, "denn der Donauschwaben-Verein wurde aufgelöst und die Unterlagen wurden an Franz Trampusch übergeben."
Koringer lehrte Brettschuh
Viele Leibnitzer verehren Franz Koringer, so auch der bekannte Arnfelser Künstler Gerald Brettschuh. "Manchmal lud meine Mutter den Koringer, wie er allgemein genannt wurde, zu Kaffee und Schmalzbrot ein. Bei dieser Gelegenheit zeigte ich ihm immer wieder meine Zeichnungen, die er genau studierte und dann seine Meinung und Kritik dazu aussprach. Für mich war das beglückend, wenn er mit mir wie mit einem Erwachsenen redete", so Brettschuh in einem Schreiben im Dezember 2014 (nachzulesen im Stadtmuseum).
Öffnungszeiten
Die Ausstellung "Donaustadt! Himmelweiter Heimatgrund - Franz Koringer - 1921 - 2000" kann noch bis 19. September besichtigt werden.
Öffnungszeiten: Mittwoch 8 bis 12 Uhr, Freitag 14 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr.
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