Energieregion Stiefingtal startet durch
Seit etwa einem Jahr gilt das Stiefingtal als eine vom österreichischen Klimafonds geförderte „Klima- und Energiemodellregion“.
Seither wurde unter Federführung von der „4wardEnergy Research GmbH“ ein Umsetzungskonzept erarbeitet, das Ziele und Maßnahmen für die nächsten Jahre festlegt. Im Bildungszentrum Laubegg stellte gestern Projektmanager Alois Kraußler den Vertretern der acht beteiligten Gemeinden aus der Region Stiefingtal und der Projektpartner im Rahmen eines Informationsabends das Konzept im Detail vor.
Beginn der Umsetzung
Nach dem Abschluss der Konzepterstellungsphase beginnt nun die zweijährige Umsetzungsphase für das Projekt „Energieregion Stiefingtal“. Gemeinsam mit den 17 beteiligten Partnern sollen 16 konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. „Das stärkt die regionale Wertschöpfung und fördert den Klimaschutz. Das Maßnahmenbündel reicht von Gratis-Energieberatungen über Informationsvermittlungen bis hin zu Einkaufsgemeinschaften“, so Kraußler. Betroffen davon sind vor allem die Bereiche Heizen, kommunaler Bereich, Stromerzeugung und Stromverbrauch sowie Energiesparen.
Das Maßnahmenbündel
Nach der Analyse der Energiebilanz und der Festlegung der Maßnahmen gelten der systematische Ausbau erneuerbarer Energien, die Nutzung von Energiesparpotenzialen, die Erhöhung der regionalen Wertschöpfung dank der 17 Projektpartner und die Einsetzung von Modellregionsmanagern als Hauptziel für die zweijährige vom Klimafonds geförderte Umsetzungsphase.
Als Beispiel für den Vorteil für Konsumenten in der Energieregion Stiefingtal erwähnte Kraußler den Austausch von energiefressenden veralteten Heizungspumpen. „Wird dafür eine Einkaufsgemeinschaft gebildet und werden bei einem Projektpartner Heizungspumpen in größerer Stückzahl angeschafft, dann ist das auch ohne Förderungen gut umsetzbar und bringt enorme Einsparungen, weil Heizungspumpen für Warmwasserbereitung ja das ganze Jahr über im Einsatz stehen“, versicherte Projektmanager Kraußler, der das Projekt im ersten Jahr begleitet hat.
Die Bevölkerung werde, so Kraußler, bei diversen Veranstaltungen und dank Aktionen über das Projekt informiert. Wermutstropfen für alle Südsteirer: Mitmachen können nur Gemeindebürger der acht Gemeinden der Energieregion Stiefingtal.
Im Detail
Beteiligte Gemeinden: Allerheiligen bei Wildon, Edelstauden, Empersdorf, Heiligenkreuz am Waasen, Pirching am Traubenberg, Ragnitz, Sankt Georgen an der Stiefing, Sankt Ulrich am Waasen der Bezirke Leibnitz und Südoststeiermark
Fläche: 119,32 km2
Einwohneranzahl: 10.030 Einwohner
Besonderheiten: Langjährige Kooperationen in zahlreichen Bereichen auf kommunaler, privater, wirtschaftlicher, sozialer und Bildungsebene, vor allem Zusammenarbeit in der Region Stiefingtal.
Am Programm „Klima & Energie-Modellregionen 2013“ nehmen aktuell österreichweit 112 Regionen teil.
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