Gut geplant und gut gebaut

Eröffnung der Mittelschule Gleinstätten

Gut geplant und gebaut: Am Nationalfeiertag wurde die MS Gleinstätten offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

GLEINSTÄTTEN. Wie man eine Schule aus den 1960er-Jahren im Ortsgebiet zu einer Einrichtung für modernes Lernen mit breiten Nutzungsmöglichkeiten macht, hat man in Gleinstätten bewiesen. Die Erfolgsfaktoren lagen in der sorgfältigen Planung und der peniblen Projektsteuerung.

Bereits unter Alt-Bürgermeister Franz Koller und seiner Nachfolgerin Elke Halbwirth begann man mit einer Machbarkeitsstudie mit den ersten konkreten Überlegungen über die Zukunft des Schulstandorts Gleinstätten. Sowohl für die MS Gleinstätten als auch für die überregionale Polytechnische Schule musste ein Weg gefunden werden, um das in die Jahre gekommene Gebäude für Begriffe wie Ganztagsschule, offene Lernbereiche oder digitales Lernen zukunftsfit zu machen.

Gut durchdachte Planung

Das für die Architekturplanung verantwortliche Büro h2 Architektur ZT GmbH aus Graz hat nach positiver Beurteilung des Projekts durch das Land Steiermark zwei Varianten entwickelt. Als die klügste erwies sich die Idee, den Altbestand weitestgehend zu belassen und um eine neue Doppelturnhalle zu erweitern. Als nächster Schritt wurde in Gleinstätten ein Planungsteam wie eine Projektsteuerung eingesetzt. Diese Schritte erwiesen sich als entscheidender Faktor. Das Team h2 Architektur aus Graz, TB-Petar aus Gleinstätten sowie TB-Pechmann aus Kumberg konnte das 10-Millionen-Euro-Projekt gemeinsam mit der Gemeinde vom Abriss der alten Turnhalle im Juni 2020 bis zu den um zwei Wochen verlängerten Ferien 2021 pünktlich und im Kostenrahmen umsetzen. Entscheidend zum Projekterfolg beigetragen hat der außerordentliche Einsatz der örtlichen Bauaufsicht des Teams der ALPHA-BAU aus Graz sowie das Engagement der Projektsteuerung durch Luggin ZT-GmbH, Groß St. Florian. Dabei wurden die bis zu 130 gleichzeitig auf der Baustelle befindlichen Professionisten koordiniert.

Modernes Lernen

Neben dem kaum wiederzuerkennenden alten Schulgebäude, welches nun sämtliche Möglichkeiten für modernes Lernen beinhaltet, ist der riesige, teilbare Turnsaal eine echte Bereicherung. Viele Betätigungsmöglichkeiten, auch abseits der Schule, sind hier möglich und erwünscht. Der Hingucker schlechthin ist die Außenfassade mit den von Porsche designten „Spitzbiber“-Ziegeln vom Ziegelwerk Gleinstätten.

Der darunterliegende Sichtbeton wurde von den Künstlern Roman Klug und Christof Lang mit „tanzenden Emojis“ und gerade für junge Menschen wichtigen Botschaften und Ideen versehen.

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