Landessieg geht nach Unterlabill
Feuerwehrmatura in Gold für Roman Fröhlich

Roman Fröhlich bestand am Wochenende mit Bravour die Feuerwehrmatura in Gold. | Foto: LFV Franz Fink
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43 steirische Feuerwehrmitglieder stellten sich am 20. November 2021 unter Einhaltung der 2G-Regel in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring der Prüfung, um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold zu erwerben. 40 haben ihr Ziel erreicht.

Seit Jahrzehnten steht das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold als Zeichen für einen sehr hohen Ausbildungsstand eines Feuerwehrmitgliedes. In Feuerwehrkreisen wird aus diesem Grund gerne auch vom Absolvieren der „Feuerwehrmatura“ gesprochen. Nicht zu Unrecht, wenn man sich das Pensum näher anschaut, das bei dieser Einzelprüfung zu erbringen ist. Feuerwehrspezifisches Wissen auf höchstem Niveau ist hier gefragt.

Die besten Feuerwehrmänner

Den Landessieg holte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Abschnittsbrandinspektor Roman Fröhlich von der FF Unterlabill (Abschnitt Kirchbach) aus dem Bereichsfeuerwehrverband Feldbach, gefolgt von Oberlöschmeister der Verwaltung Markus Reiter-Haas von der FF Neudorf ob Wildon (BFV Leibnitz) auf Platz 2. Dritter wurde Oberlöschmeister des Fachdienstes Manuel Verban von der FF Bad Waltersdorf aus dem Bereichsfeuerwehrverband Hartberg.

„Um das FLA in Gold erfolgreich zu bestehen, bedarf es vonseiten der Feuerwehrkameraden einer intensiven Vorbereitung, die sich über mehrere Wochen hinweg erstreckt. Denn: fachliches Wissen, Know-how, ein entsprechend hoher Motivationsfaktor und nicht zuletzt eine ausreichende Menge an Selbstdisziplin sind wesentliche Voraussetzungen, um diese sehr herausfordernde Prüfung überhaupt in Angriff zu nehmen“, betonen Bewerbsleiter Oberbrandrat Manfred Harrer und sein Stellvertreter Landesfeuerwehrrat Christian Leitgeb unisono.

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried überreicht Roman Fröhlich das Leistungsabzeichen in Gold. | Foto: LFV Franz Fink
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Umfangreiches Fachwissen ist gefordert

Die „Feuerwehrmatura" ist für die Bewerber mehrstufig und mehrstündig ausgelegt. Sieben Stationen sind positiv zu meistern, wobei umfangreiches Fachwissen in den Bereichen „Ausbildung in der Feuerwehr, Berechnen, Ermitteln und Entscheiden, Brandschutzplan, Fragen aus dem Feuerwehrwesen, Führungsverfahren und Verhalten vor der Gruppe (Exerzieren)“ abverlangt wird. Löschwasserberechnungen gehören ebenso zum Prüfungsportfolio, wie Fragen zum einsatztaktisch richtigen Vorgehen bei Technischen Einsätzen bzw. Brandeinsätzen. Im Bereich der Brandschutzpläne sind von den Kandidaten entsprechende Symbole zu finden, korrekt zuzuordnen sowie deren Auswirkungen im Hinblick auf einen Feuerwehreinsatz zu erklären, wie z.B. spezielle Brandgefahren.

Weiterführend ist sowohl das Formulieren und Geben von Befehlen als auch das Verhalten vor der Gruppe prüfungsrelevant. Dazu findet das sogenannte „Formalexerzieren“ im Übungshof der Feuerwehrschule statt. Theoretisches Wissen - zu einem aus mehreren Hundert Fragen bestehenden Katalog - in Bezug auf das Feuerwehrwesen sowie die Prüfungsstation „Ausbildung in der Feuerwehr“ mit lernpsychologischen und didaktischen Hintergründen runden das umfangreiche Prüfungsportfolio ab.

Roman Fröhlich beim Vormalexerzieren - Verhalten vor der Gruppe | Foto: LFV Franz Fink
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Vom hohen Ausbildungsniveau der Prüfungsteilnehmer beim 43. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold haben sich auch Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Reinhard Leichtfried und sein Stellvertreter LBDS Erwin Grangl persönlich überzeugt – und auch die entsprechenden Leistungsabzeichen überreicht. Beide danken dem Bewerterstab für die faire und korrekte Prüfungsabnahme und gratulieren zur erfolgreich abgelegten „Feuerwehrmatura“.

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