Leibnitz
Freiheitliche werben um mehr Bewusstsein für Tiere

Die Freiheitlichen machten am Welttierschutztag für das Wohl der Tiere mobil. | Foto: FPÖ
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  • Die Freiheitlichen machten am Welttierschutztag für das Wohl der Tiere mobil.
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Unter dem Motto: „Tiere sind keine Ware!“ verteilten die Freiheitlichen am Welttierschutztag, dem 4. Oktober, am Hauptplatz in Leibnitz Informationen und Leckerlis an Passantinnen und Passanten.

"Tiere sind keine Ware". Darauf wiesen die Freiheitlichen am Welttierschutztag einmal mehr am Hauptplatz in Leibnitz hin. Positive Rückmeldungen, interessante Gespräche, wie vereinzelte kritische Stimmen begleiteten diese Aktion. NAbg. a.D. Josef A. Riemer: „In Zeiten, wo es sehr vielen wirtschaftlich schlechter geht, werden Tiere da und dort zum schmerzlichen Problem“.

Bezirksparteiobmann Gerhard Hirschmann: „Umso schöner, dass das Wohl der Tiere für die meisten Mitmenschen einen hohen Stellenwert besitzt.“
Beide Freiheitlichen betonten unisono: „Unser Dank gilt allen Vereinen, privaten Personen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die Tieren einen hohen Stellenwert einräumen. Tierschutz sollte jeden Tag stattfinden - nicht nur am 4. Oktober!“

Klare Worte

"Allein die Unterscheidung in Nutz- und Haustiere, pervertiert jedes noch so gute Tierschutzgesetz und definiert die entsprechende Einstellung der im engeren Umfeld damit befassten Menschen. Haustiere erfahren eine andereWertschätzung als jene Geschöpfe,
die als Teil der Massenverwertungsmaschinerie in Schlachthöfen ihr, auf den Tag berechnetes Dasein beenden. Alle Tiere haben unabhängig ihrer Bestimmung respektvoll und artgerecht als Lebewesen und nicht als Ware behandelt zu werden" fordern der ehemalige freiheitliche Tierschutzsprecher Riemer und der Leibnitzer Bezirksparteiobmann Hirschmann.
Und weiter: "Ein Tierschutzgesetz ist nur dann erfolgreich, wenn es von allen Gesellschaftsschichten und Interessensgruppen verinnerlicht wird und keinen Kompromiss zu den Begehrlichkeiten der unterschiedlichen Interessensgruppen darstellt. Leider legalisiert das Schweigen der Konsumenten diese Praxis. Selbst ein aktuelles Thema wie das rituelle Schächten – legal oder illegal ausgeübt – darf kein Tabu darstellen und muss, ohne religiöse Gefühle verletzen zu wollen, einer Lösung zugeführt werden, die einer aufgeklärten Menschheit im 21.- Jahrhundert zukommt."

Hunde sind keine Ware, trotztem landen viele von ihnen im Tierheim. | Foto: Pixabay
  • Hunde sind keine Ware, trotztem landen viele von ihnen im Tierheim.
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Bewusstsein fehlt bei vielen

Riemer bedauert auch das fehlende Bewusstsein vieler Konsumentinnen und Konsumenten sowie auch vieler Tierhalterinnen und Tierhalter: "Tausende Bauernhöfe, Tierfabriken, Tierhandlungen und Herstellerfirmen verdanken ihnen Einkommen, Profit und Überleben. Wer denkt schon gerne beim Anblick einer Fleischvitrine im Supermarkt an das einstige Lebewesen. Und wem ist bewusst, dass zum Beispiel Hunde als Familien-, Therapie-, Such- und Rettungsspezialisten auch bei der Entscheidung über den Ankauf eines neuen Autos, bei der Urlaubsplanung und beim Einkauf miteinberechnet werden?"

Bezirksparteiobmann Gerhard Hirschmann | Foto: FPÖ

Der Anstieg von Tierquälerei ist besorgniserregend

"Generell sind die Strafen zu gering, um bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eine Verhaltensänderung in den Köpfen mancher Tierhalter und Sadisten zu bewirken", so FPÖ- Bezirksparteiobmann Gerhard Hirschmann. "Hier ist der Gesetzgeber noch mehr gefordert, ohne "Wenn und Aber" einzuschreiten. Wie am Beispiel der Katzenkastration: Ein "schwammiges" Gesetz,welches für das ungewisse Schicksal von ca. 80.000 bis 100.000 Katzenjunge pro Jahr in Österreichs Haushalten verantwortlich ist."

Herausragende Arbeit der Bevölkerung

"Aber schlussendlich müsse man auch das Engagement der Bevölkerung loben", so FPÖ-Riemer und Hirschmann. "Trotz aller kritischen Anmerkungen soll nicht auf die aufopfernde Arbeit in vielen Tierheimen, der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Tierärzte und Menschen aus der Bevölkerung – die sich alle dem Tierwohl verpflichtet haben – vergessen werden.

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