Baureportage
Gemeindeamt Gabersdorf erstrahlt in neuem Glanz
Die Sanierung des Gemeindeamtes samt Bankstelle in Gabersdorf konnte abgeschlossen werden.
GABERSDORF. Trotz der Corona-Krise hat sich die Gemeinde Gabersdorf bereits im Herbst des vergangenen Jahres für einen weitreichenden Umbau des Gemeindeamtes entschlossen.
Neuerung war nötig
War man in den Jahren zuvor damit beschäftigt, die Infrastruktur in fast allen Gemeindebereichen inklusive der Vereinslokalitäten zu erneuern (Schule, Kindergarten, Sportkulturhalle, Musikheim …), war es höchst an der Zeit, das Gemeindeamt zu adaptieren. Der Beschluss wurde letztlich aufgrund der Veränderungen bei der Raiffeisenbank Gabersdorf (Einstellung des Schalterbetriebes) und den Nutzungsänderungen im ehemaligen Postamt bekräftigt. Mit Unterstützung des Landes und des Bundes ist es gelungen, die Finanzierung sicherzustellen.
Nach einer intensiven Planungsphase wurde bereits im Oktober des Vorjahres mit den ersten Umbauarbeiten begonnen. Insgesamt waren 21 Firmen beim Umbau beschäftigt. Bei der Vergabe der Arbeiten war man unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen natürlich bemüht, einheimische Firmen zu beauftragen.
Thermische Sanierung
"Wenn man die Situation derzeit in der Baubranche ansieht (Lieferschwierigkeiten, enorme Kostensteigerungen), sind wir jetzt natürlich heilfroh, dass mit den Umbauarbeiten bereits im Vorjahr begonnen wurde. Zudem war das Projekt auch ein Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaftslage während der Pandemie", betont Bgm. Franz Hierzer. Neben den räumlichen Veränderungen vor allem im Erdgeschoß wurde das gesamte Gebäude (Gemeindeamt, Raiba und Musikheim) einer thermischen Sanierung unterzogen. An der Außenfassade wurde ein Vollwärmeschutz mit Mineralwolle angebracht. In allen Bereichen wurden sämtliche Fenster ausgetauscht. Die Kellerdecke wurde zusätzlich isoliert, um die entsprechenden Werte für die Förderung zu schaffen. Die Überdachung der Eingangsbereiche wurde modernisiert und vereinheitlicht. Ein ganz wichtiges Ziel für das gesamte Projekt war die Barrierefreiheit. Mit dem neuen Bürgerservicebüro, dem Standesamt, einem behindertengerechten WC und den Räumlichkeiten der Raiffeisenbank, alle im Erdgeschoß, ist dies sehr gut gelungen. Die vorher für Gemeindeamt und Raiffeisenbank separaten Eingänge wurden auf einen Eingang umgebaut. Durch die räumlichen Veränderungen konnte auch zusätzlicher Raum für die Archivierung und ein Raum für den Kameradschaftsbund geschaffen werden. Während der Arbeiten wurden auch Maßnahmen durchgeführt, die im ursprünglichen Konzept nicht vorgesehen waren (Veränderung der Beleuchtung, Umgestaltung des Sitzungssaales). Die Räumlichkeiten im Obergeschoß wurden grundsätzlich nicht verändert. Es wurden lediglich Anpassungen in Bezug auf Möbel, Malerarbeiten und Beleuchtung vorgenommen. Neben dem Sitzungssaal befindet sich künftig die Buchhaltung und das Bürgermeisterbüro im Obergeschoß.
Neuer Vorplatz
Mit dem Umbau des Gebäudes war es auch notwendig, den Vorplatz neu zu gestalten. Die Anordnung der Parkplätze erfolgte nach den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung. Die bestehende Straßenbeleuchtung wurde entsprechend der neuen Situation angepasst. Die Bauphase war insgesamt nicht ganz einfach, weil man natürlich bemüht war, auch während der Bauphase den Betrieb des Gemeindeamtes so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Der große Lärm, der Staub, aber auch einige unvorhergesehene Schwierigkeiten haben Planer, beteiligte Firmen und ganz besonders die Mitarbeiter im Gemeindeamt bis zum Schluss gefordert. Insgesamt ist mit dem gesamten Umbau ein sehr stimmiges Projekt entstanden, welches die künftige Arbeit erleichtern soll. Neben einer qualitätsvolleren Arbeit wurde auch die Erreichbarkeit verbessert, was vor allem den Bürgern zugutekommt.
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