Gezielte Hilfe für Frauen mit Fluchthintergrund in Leibnitz

Foto: KK

Ein gelungenes Treffen zur Verabschiedung des Projektes TAFFÖ, das der verein-freiraum letztes Jahr vom Weltgebetstag (Frauen für Frauen) zugesprochen bekam, fand vor einigen Tagen statt. Zwölf Frauen mit Fluchthintergrund wurden in diesem Projekt betreut und
begleitet. In diesem Jahr des „Miteinander“ und der gegenseitigen Unterstützung wurden Freundschaften geschlossen, die andauern werden. Es entwickelte sich aus diesem Projekt eine Gruppe von Frauen, die sich jede Woche zum Nähen, Stricken und vor allem auch zu Gesprächen trifft. Geleitet wird diese Gruppe von einer Frau aus dem Iran mit positivem Bescheid.
In Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche, dem AMS, Zebra, dem BFI, auch mit der Gemeinde Leibnitz sowie anderen ehrenamtlichen Unterstützern wurden die Frauen in all ihren Anliegen und besonders beim Finden einer für sie in Frage kommenden Arbeit im Rahmen dieses Projektes unterstützt.
Vier Frauen sind jetzt bereits in den Arbeitsprozess eingegliedert, drei in der Gastronomie, eine als Verkäuferin. Einige Frauen konnten Schnuppertätigkeiten ausführen, in einem Stoffgeschäft, bei einer Frisörin, in einem Kindergarten, wofür der verein-freiraum sehr dankbar ist.
"Dass wir mit diesem Projekt den Frauen im Erreichen guter Sprachkenntnisse, in bestimmten schwierigen Lebenssituationen beistehen konnten, bereitete uns große Freude", betont Erika Wabl-Sonnleitner. Selbstständigkeit zu erreichen in der Arbeit, in der Familie, war und ist für diese wie auch alle anderen Frauen ein wichtiger Faktor. Sich vorstellen in der evanglischen Kirche, Kennenlernen der eigenen Fähigkeiten durch Tests beim AMS, Unterweisung in Erster Hilfe, Aufzeigen der Wege in die Selbstständigkeit auch durch einen Besuch bei Akzente in Voitsberg und gemeinsame Treffen stärkten das Selbstbewusstsein der Frauen und gaben ihnen Rückhalt.
Drei Frauen haben bereits den Führerschein, eine macht ihn gerade. Frauen ohne positiven Bescheid arbeiten und lernen mit Kindern mit Migrationshintergrund, verrichten ehrenamtliche Arbeit in Pflegeheimen, helfen beim repair cafe im Kompetenzzentrum, ein Mädchen besucht seit einiger Zeit das Jugendcollege von Isop in Graz.
Die Menschen ernst zu nehmen ist die Voraussetzung für einen gelungenen Integrationsprozess.

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