Goldene Traube für Rudolf Lantschbauer
Unter keinem guten Stern stand am 23. April 1985 die Präsentation des ersten steirischen Weinbuches des Grazer Autors und Fotografen Rudolf Lantschbauer. Denn ausgerechnet an diesem Tag wurde der Glykolwein-Skandal publik und bekannt, dass österreichische Produzenten Wein mit Diethylenglykol versetzt hatten.
45 Bücher in sieben Sprachen
Mittlerweile sind 30 Jahre ins Land gezogen und Rudolf Lantschbauer hat bereits 45(!) Weinbücher in sieben Sprachen mit einer Auflage von rund 600.000 Stück auf den Markt gebracht. Für seine im eigenen Vinothek Verlag erschienenen Bücher heimste Lantschbauer nicht weniger als sieben Mal den Titel für das beste Essen- und Weinbuch der Welt und die Auszeichnung als "Weltbester Weinbuchverleger" ein.
Dank und Anerkennung
Doch hierzulande wollte es bis dato mit Auszeichnungen und der Würdigung der Arbeit Lantschbauers nicht so recht klappen. Eine Urkunde des Obst- und Weinbauvereins Gamlitz war bisher die einzige Anerkennung, die Rudolf Lantschbauer zuteil geworden war. Nicht umsonst sagt ein Sprichwort, dass der Prophet im eigenen Land nichts gelte.
Beim jüngsten Business-Talk im Weingut von Gerhard Wohlmuth in Fresing war es dann endlich soweit mit einer hohen Auszeichnung. WKO-Spartenobmann Gerhard Wohlmuth und Gremialvorsteher Georg Regele sprachen Rudolf Lantschbauer namens der Wirtschaftskammer Steiermark und des Landesgremiums des Weinhandels Dank und Anerkennung für besondere Verdienste um die steirische Weinwirtschaft aus und überreichten zusammen mit Kitzeck-Bürgermeisterin Ursula Malli Rudolf Lantschbauer die "Goldene Traube", die in zehn Jahren bisher lediglich fünf Mal verliehen worden war.
Die Freude und der Dank über die späte Würdigung im eigenen Land war dem Ausgezeichneten deutlich anzusehen.
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