Große Veränderungen im Schulwesen mit 1. September
Das neue Schuljahr naht mit Riesenschritten. Pflichtschulinspektor Heinz Zechner im WOCHE-Interview.
Welche Neuerungen stehen im Schuljahr 2018/2019 ins Haus?
Heinz ZECHNER: Mit 1. September 2018 und 1. Jänner 2019 erwarten uns große Veränderungen im Schulwesen. Allerdings ist es so wie schon in den vergangenen Jahren, dass knapp vor Schulbeginn noch vieles unklar ist und wir nicht wissen, wie die Dinge umgesetzt werden müssen. Die Schulen sollen mehr Autonomie erhalten, die regionalen Zentren für Inklusion und Sonderpädagogik werden neu aufgestellt und mit Jahreswechsel soll die Umwandlung des Landesschulrates in eine Bildungsdirektion finalisiert sein. Wir haben jedenfalls den Direktorinnen und Direktoren empfohlen, das neue Schuljahr in gewohnter Form zu starten und abzuwarten, bis konkrete Richtlinien des Ministeriums eintreffen.
Zuletzt haben sich die geburtenschwachen Jahrgänge auf die Klassenzahlen ausgewirkt. Wie sieht es im Herbst aus?
ZECHNER: In der Grundschule scheinen sich die Zahlen zu stabilisieren. Die Mittelstufe leidet zumindest im Pflichtschulbereich nach wie vor an den rückläufigen Schülerzahlen. So verlieren heuer die Neuen Mittelschulen im Süden unseres Bezirkes insgesamt drei Klassen.
Dürfen sich Junglehrer über neue Anstellungen freuen?
ZECHNER: Ja, im Volksschulbereich und in der Sonderpädagogik konnten wir einige Lehrer/innen neu anstellen. Auch für Mathematik-, Physik- und Sportlehrer/innen gibt es gute Chancen.
In welchen Pflichtschulen gibt es einen Direktorenwechsel?
ZECHNER: Nachdem OSR Wolfgang Suppan mit September seinen Ruhestand antritt, wird es in der VS Wagna zu einem Leiterwechsel kommen. Auch im Aufsichtsbereich meines Kollegen Harald Schwarz müssen einige Lehrer/innen mit der Leitung von meist kleinen Volksschulen neu betraut werden.
Eine ganz persönliche Frage: Können Sie sich noch an den ersten Schultag, den ersten Sitznachbar und ihre Lieblingslehrerin bzw. Lieblingslehrer erinnern?
ZECHNER: An meinen ersten Schultag kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber ich hatte fast meine gesamte Schulzeit denselben Sitznachbarn. Mit ihm bin ich heute noch befreundet. An zwei männliche Volksschullehrer kann ich mich erinnern, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass auch ich Lehrer geworden bin.
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