Ökoflächen
Grüne fordern den Schutz von Ökoflächen in Leibnitz
Vor wenigen Tagen wurde eine neue Rote Liste der gefährdeten Tierarten in der Steiermark präsentiert. Diese zeigt großen Handlungsbedarf: Fast die Hälfte der untersuchten Arten musste als gefährdet eingestuft werden. Viele dieser Ökoflächen befinden sich im Bezirk Leibnitz.
Die Grüne Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl verweist auf die große Bedeutung der Ökoflächen für die Artenvielfalt hin und fordert, diese zu geschützten Landschaftsteilen zu erklären.
Ökoflächen wurden ursprünglich als Ausgleich zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen geschaffen, mit dem Ziel, dass diese naturnahen Böschungsflächen, Heckenstreifen oder Feuchtflächen insbesondere dem Naturschutz dienen sollen.
Allerdings zeigt eine vom Land Steiermark mitfinanzierte Studie (Ökoteam & Grünes Handwerk) sehr deutlich, dass viele dieser Ökoflächen nicht sachgemäß gepflegt werden oder anders verwendet werden, etwa für Grünschnittlagerungen oder als Entsorgungsplatz für Sperrmüll.
In einem Antrag fordern die Grünen daher die Landesregierung nun dazu auf, alle Ökoflächen zu geschützten Landschaftsteilen zu erklären.
Wertvolle Rückzugsgebiete
Gerade in der südlichen Steiermark ist der Handlungsbedarf besonders groß, betont Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Sehr viele dieser Ökoflächen befinden sich im Bezirk Leibnitz. Wenn es uns gelingt, zumindest diese wichtigen Flächen der Natur zurückzugeben, schaffen wir wertvolle Rückzugsgebiete für bedrohte Tierarten wie Zauneidechse, Eisvogel oder Wechselkröte. Die Ökoflächen müssen zu geschützten Landschaftsteilen erklärt werden, dann ist zumindest ein Schritt getan, um den Schutz gewährleisten zu können.“
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