Grünröcke und Singvögel
Leserbrief von Josef Vucak aus Allerheiligen bei Wildon
Es ist schon sonderbar, wie ein nicht wissender Bürger mit seinem Leserbrief in der „WOCHE Leibnitz“ Nr. 9 vom 26./27.02.2014 zum Thema „SINGVÖGEL-SCHWUND?“ sein jagdfeindliches Verhalten zum Ausdruck bringt.
Hiermit sei einmal darauf hingewiesen, was die Jägerschaft für den Erhalt der Vogelwelt direkt und indirekt das ganze Jahr über beiträgt.
Das Anlegen von Wildäckern, das Pflanzen von Bäumen und Hecken sowie der Bau von Nistkästen mit Schülern, unterrichten von Kindern durch zertifizierte Wald- und Wildpädagogen, um nur Einiges zu erwähnen, sind für gut geführte Jagdgesellschaften bzw. Jagdvereine schon längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Singvögel sind an der Fütterung des Federwildes (Schütten) über die ganze Notzeit bestens von den Grünröcken versorgt.
Ich begrüße jedoch die späte, aber doch nur in eine Richtung fokusierende Aufmerksamkeit des Schreibers zum Thema Raben-, Krähenvögel. Es betrifft nicht nur Junge Singvögel. Es betrifft Fasane, Hasen, Rebhuhn bis hin zum Rehkitz, also alles, was z.B. Krähen einzeln bzw. in Gruppen meistern und dazu kommen noch die bekannten Schäden in der Landwirtschaft. Zum Rückgang der Singvögel tragen natürlich auch noch genug andere Prädatoren bei.
Dem Autor des Leserbriefes sei nahe gelegt, die gesetzlichen Vorschriften der Steiermärkischen Landesregierung über den Abschuss von Rabenvögel zu inhalieren, dann kann er sich die provokante Aussage „schießgierige Grünröcke, geht endlich einmal auf Krähen und Elsternjagd!“ ersparen!
Zur Schiessgier sei bemerkt, dass diese in der Silvesternacht nicht nur den Singvögeln, sondern der ganzen Tierwelt und vielen Menschen schadet. Die meisten „Silvesterschützen“ haben noch keinen einzigen
Cent für Vogelfutter jedoch Unmengen für Prestigeraketen ausgegeben!
Lieber Leserbriefschreiber, vielleicht können wir gemeinsam, vorerst im Dialog, zum Schwund der Singvögel beitragen.
Josef Vucak, Allerheiligen bei Wildon
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