Heute am 29. Februar 2016: Zum Schalttag – was passiert alles an einem Tag mehr im Jahr

Foto: Edith Ertl

Diesen Tag gibt es nur alle vier Jahre. Als Schaltjahr hat 2016 mit dem 29.Februar einen Tag mehr im Kalender. Der ist notwendig, weil sonst unser Kalender aus dem Gleichgewicht käme.

Ein Jahr hat mehr als 365 Tage, nämlich zusätzlich fünf Stunden und knapp 49 Minuten. Dem 29. Februar wird die Ehre zuteil, diesen Umstand auszugleichen, denn die Erde braucht für ihren Umlauf um die Sonne exakt 365,24 Tage. Um die letzte Differenz wettzumachen entfällt der Schalttag in Jahren, die auf 00 enden, nicht aber bei Jahren, die durch 400 teilbar sind. So zuletzt im Jahr 2000, das trotz der Nullen am Ende ein Schaltjahr war.

Was passiert an diesem zusätzlichen Tag?

Für alle mit einem fixen Einkommen ändert sich nichts. Sie müssen für dasselbe Geld einen Tag mehr arbeiten. Weltweit werden auch am Schalttag doppelt so viele Menschen geboren, wie Menschen sterben. Die am 29. Februar Geborenen, zu denen auch LH Hermann Schützenhöfer zählt, können ihren Geburtstag am richtigen Tag feiern. In den Regeljahren scheiden sich die Geister, ob die Party am letzten Tag im Februar oder am 1. März steigt. Egal wie, am Sternzeichen Fisch ändert sich nichts. Und damit legen die Sterne den Fischen ein friedvolles Gemüt und ein gutes Gespür für Kunst und Musik in die Wiege.

Schaltjahr ist ein kaltes Jahr?

Der alten Bauernregel widersprechen zumindest die heurigen Monate Jänner und Februar. So warm waren diese Wintermonate noch nie. Aufschlüsse auf das Wetter im restlichen Jahr gibt der 29. Februar nicht. Wie an allen anderen Tagen werden laut Statistik weltweit rund 3,5 Millionen Blitze auf die Erde einschlagen, und glaubt man den Astronomen, entstehen über 30 Millionen neue Sterne im All. 110.000 Autos laufen von den Bändern der Fahrzeughersteller und werden weltweit pro Sekunde 2 Millionen E-Mails verschickt. Übrigens ist der 29. Februar auch der Geburtstag von Hermann Hollerith (1860-1929). Der amerikanische Statistiker entwickelte das Lochkartensystem in der Datenverarbeitung. Die pensionierte Großelterngeneration erinnert sich noch an das Lochkartenstanzen und Lochkartenprüfen. Genauigkeit in der Datenerfassung hatte schon zu Beginn des IT-Zeitalters oberste Priorität.

Wer kann, soll den 29. Februar mit allen Sinnen genießen, die nächste Gelegenheit dazu ergibt sich erst wieder 2020.

Von Edith Ertl

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