In Krisenzeiten ist Verlass auf die heimischen Bauern

Von der Bauernkammer: Gerald Holler, Angelika Wechtitsch, Grete Kirchleitner und Christian Polz. | Foto: Anton Barbic
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  • Von der Bauernkammer: Gerald Holler, Angelika Wechtitsch, Grete Kirchleitner und Christian Polz.
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Wohl coronabedingt ist heute eine sichere Lebensmittelversorgung überaus gefragt. Dazu bietet sich die heimische Landwirtschaft mit ihren regionalen Produkten besonders an.

Man ortet bereits vermehrte Einkäufe bei Selbstvermarktern – da kennen einander Erzeuger und Konsumenten, wobei viel Vertrauensbasis geschaffen wird. Seitens der Bauernvertretung erläuterten die Bezirkskammerobmänner Gerald Holler (Leibnitz) und Christian Polz (Deutschlandsberg), sowie die Bezirksbäuerinnen Grete Kirchleitner und Angelika Wechtitsch, ebenfalls aus diesen Bezirken, die Lage der hier eher kleinstrukturierten Landwirtschaft bei einem Pressegespräch im Styriabridzentrum in St. Veit in der Südsteiermark.

Beste Qualität

Dabei wurde besonders die gesicherte Lebensmittelversorgung durch die heimischen Bauern betont. Jedoch gelte es, diese „wertvolle Partnerschaft zwischen Kunden und Bauern“, zu erhalten, so Holler und unterstrich auch die gute Qualität vor Ort erzeugter Lebensmittel. Freilich müssten die Konsumenten auch bereit sein, einen höheren Preis gegenüber weither gekarrter Produkte – oft weit unter heimischen Qualitätskriterien erzeugt – zu bezahlen. Dazu sehen beide Kammerobmänner in der heimischen Lebensmittelproduktion einen „Wirtschaftsmotor und neue Arbeitsplätze“. Mit einer Werbekampagne unterstreicht die Bauernkammer das „Zusammenkommen von Konsumenten, Bäuerinnen und Bauern“; letztere als „Gesichter hinter der sicheren Lebensmittelversorgung“. Kirchleitner, die selbst eine Buschenschenke betreibt, sagt: „Jetzt merken die Gäste, was sie hier haben“.

Bessere Kennzeichnung gefordert

Überzeugt gab man sich, dass die hier bestehende kleinstrukturierte Landwirtschaft am ehesten für eine gesicherte Lebensmittelversorgung aufkommt. Das habe sie in der Corona-Krise bewiesen. Gefordert wird dazu von der Politik endlich eine Lebensmittelkennzeichnung über die Herkunft besonders bei Fleisch, Eiern und Milch, ferner Wettbewerbsgleichheit in der EU.
Und grundsätzlich: Will man die Bauern, die qualitätsbewusst vor Ort erzeugen, erhalten, muss man auch bei ihnen einkaufen!

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