Martinsfest
Laternen bleiben im Bezirk Leibnitz meist dunkel (+VIDEO)
Das Martinsfest, wenn die Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen abends durch die Gemeinden ziehen, gehört wohl mit zu den schönsten Traditionen, die es gibt.
Letztes Jahr konnten die Laternenumzüge aufgrund der Corona-Pandemie, und sehr zum Leidwesen der Kinder und Eltern, nicht stattfinden.
Blick nach Leibnitz
Doch wie sieht es heuer aus? Die Woche Leibnitz fragte bei einigen Kindergärten in der Region nach.
Alle fünf Kindergärten der Stadtgemeinde Leibnitz werden das Laternenfest feiern, aber anders als gewohnt. So finden die Feierlichkeiten schon am Vormittag statt und es werden auch keine Eltern dabei sein. "Ohne die Veranstaltung bei der Bezirkshauptmannschaft melden zu müssen, müssten wir unter 100 Personen sein. Und am Abend alle zu kontrollieren, ist nahezu unmöglich", betont die Leiterin des Sumsi-Kindergartens Kristina Kogelnig-Leber.
Fest in kleinen Gruppen
Im WIKI Kindergarten Oberhaag war angedacht, an zwei Abenden hintereinander in Kleingruppen zu feiern, da es hier nur zwei Gruppen mit 16 bzw. 17 Kindern gibt. Doch aufgrund der Verschärfungen der Regeln hat sich das Team rund um Leiterin Martina Garber nun auch dazu entschlossen, dem Umzug ausfallen zu lassen. Es wird auch hier eine Feier nur mit den Kindern am Vormittag in den Räumlichkeiten des Kindergartens geben. "Die Sicherheit unserer Kinder und auch der Mitarbeiter steht an erster Stelle", betont Martina Garber.
Martin to go
Aufgrund der aktuellen Lage wird es auch im Pfarrkindergarten Heiligenkreuz am Waasen kein klassisches Martinsfest geben. Bei fünf Gruppen und einer Gruppe in der Kinderkrippe in St. Ulrich am Waasen und insgesamt rund 100 Kindern ist das nicht möglich. "Wir haben sonst immer ein großes Fest gemacht, wozu die gesamte Pfarrgemeinde eingeladen war. Und auch, wenn nur die Eltern und Geschwister kommen würden, wäre der Aufwand mit den Kontrollen viel zu groß", betont Leiterin Rosemarie Geiger-Essert. Gefeiert wird aber dennoch. So findet in der Pfarrkirche gemeinsam mit Pfarrer Alois Stumpf eine Feier statt, jedoch nur mit den Kindern. Im Anschluss gibt es eine Laternenjause im Kindergarten. Für die Eltern hat sich der Pfarrkindergarten etwas Besonderes ausgedacht: Ein Martin-to-go-Sackerl. "Dieses wird befüllt mit Laterne, Lebkuchen, Tee, Liedtexten und Geschichten, damit die Eltern wenigstens zuhause mit ihren Kindern feiern können."
Alternative Lösung
Wie schon im Vorjahr wird in den drei Kindergärten der Marktgemeinde Gleinstätten kein Laternenfest stattfinden. Daher hat sich der Verein "Traditionsreich Dahoam" wieder dazu entschlossen, die Bevölkerung einzubinden. Hier sollen entlang der Straßen Fenster mit Laternen und Lichtern dekoriert werden, damit sich jeder bei einem privaten Martini-Spaziergang der Lichter erfreuen kann.
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