Im Fall der Lebenshilfe Leibnitz
Lebenshilfe-Ombudsstelle prüft einzelne Beschwerden
Die Umstrukturierungsmaßnahmen bei der Lebenshilfe Leibnitz sind auch bei der Ombudsstelle der Lebenshilfe Steiermark Thema. Mehr als 35 Beschwerden sind bereits eingelangt und werden geprüft.
LEIBNITZ. Ein offenes Ohr für Beschwerden und Anliegen von Kund:innen der Lebenshilfe, Angehörigen und Erwachsenenvertreter:innen hat die Ombudsstelle der Lebenshilfe Steiermark mit Ombudsfrau Nicole Guy.
Die Betroffenen können sich telefonisch an die Ombudsfrau wenden,
wenn etwas schief läuft:
- wenn sie in ihrer Einrichtung kein Gehör finden und Beschwerden nicht wahrgenommen werden
- wenn Missstände nicht behoben werden
- wenn Gefahr in Verzug ist und sie dringend Unterstützung brauchen
- wenn Mitarbeiter:innen mit "ihrem Latein am Ende sind"
- wenn es "brennt" und keine Hilfe mehr greift
Die Ombudsstelle ist unabhängig und weisungsungebunden.
Sie hilft mit, die Qualität der steirischen Lebenshilfen zu sichern.
"Konfliktlösung derzeit schwierig"
Was die Beschwerden der Lebenshilfe Leibnitz angeht, scheint eine Konfliktlösung derzeit sehr schwierig. Ombudsfrau Nicole Guy ist mit den Beschwerden konfrontiert, darunter viele anonyme.
"Ich gehe den Beschwerden nach und höre mir beide Seiten an. Zur Konfliktaufklärung brauche ich einen klaren Auftrag, um alle an einen Tisch zu bringen. Wenn immer Aussage gegen Aussage steht, ist keine Konfliktlösung möglich", gibt Guy zu bedenken. Dies scheint derzeit im Fall Leibnitz nur schwer möglich, weil viele Menschen mit ihren Beschwerden anonym bleiben wollen.
Das sagt die Fachabteilung des Landes
Was im Konkreten die Leistungserbringung der Lebenshilfe Leibnitz in der Behindertenhilfe betrifft, ist diese laut Auskunft des Landes in Ordnung. Das wurde anlassbezogen bei angemeldeten und nicht angemeldeten Kontrollen festgestellt.
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