Zehn Jahre Jazzfestival
Leibnitz wurde zur internationalen Bühne
Das internationale Jazzfestival Leibnitz begeisterte vier Tage lang sein Publikum. Insgesamt wurde auf sieben Bühne internationales Programm geboten.
LEIBNITZ (hs) Ein Jubiläum ist auch die erfolgreiche Weitergabe des Feuers und was das Jazz- und Weinfestival Leibnitz angeht, ist das seit zehn Jahren mit sehr hohen Ansprüchen verbunden. Die Konzertreihe dieses Festivals erfreut sich stetig steigender Beliebtheit, gerade deshalb, weil diese scheinbar schwierige Kost gerne von einem wissenden meist weitangereisten Publikum genossen wird.
Das Spannende ist zudem, dass nicht die üblichen Festivalbands engagiert werden, sondern meist internationale Künstlerinnen und Künstler, die mitunter Weltruhm genießen. Die Besucherinnen und Besucher nützen diese Kulturinitiative zusätzlich, um sich ein paar Tage lang die Atmosphäre der Stadt und ihrer Umgebung mit viel Gewinn für die Seele und den Genuss hinzugeben. Weiters wurden jeweils vor den beiden Hauptacts dem Publikum Sausaler Wein kredenzt.
Zum zehnjährigen Jubiläum "Jazz & Wein" wollte es das Festivalteam rund um Otmar Klammer, Isabella Holzmann und LeibnitzKult-Obfrau Helga Sams genau wissen, und bespielte an vier Tagen gleich sieben Bühnen mit mehr als zehn(!) Ensembles. Vom Eröffnungsabend im Weinkeller von Schloss Seggau über Jazz For Kids im Carl-Rotky-Saal bis hin zum Alten Kino, der Jazzlounge im Café Rosegger, der Bühne am Hauptplatz, den beiden Hauptacts im Kulturzentrum und dem Jazzbrunch im Weingartenhotel Harkamp – das Publikum quittierte die vielfach ausverkauften Konzerte mit großem Applaus.
Das mit wohl größter Spannung erwartete Highlight des Festivals war der Auftritt von Gonzalo Rubalcaba. Der kubanische Weltstar und vierfache Grammygewinner begeisterte mit einem Solokonzert auf einem Bösendorfer Konzertflügel. Mit subtiler Feinheit wanderte er zwischen Jazz und Klassik, von zarten schwebenden Rhythmen zu fordernder Innigkeit, ohne dass er schwelgerische Klangwelten bediente. Nachzuhören am 31. Oktober 2022 um 19.30 Uhr in „On Stage“ auf Ö1.
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